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Willis Killerkolumne: Denunziation! >: [

F Ü R  D I E  F E L L P R E S S E  U N T E R W E G S . . .

 

Killerkolumnist Willi muss nur
noch kurz die Welt retten : )
Denunziation gibt es, seit es die Menschheit gibt. Sie arbeitet meist Hand in Hand mit der Feigheit, denn anonym denunziert es sich seit jeher leichter. Zwei der dunkelsten Eigenschaften der Gattung Mensch, bei denen es einem eiskalt den Rücken runterläuft, wenn sie einem widerfahren, denn sie begründen sich auf Schwäche. Schwache Menschen können fies gefährlich werden.
Im dritten Reich entwickelte sich das Denunzieren neben anderen zweifelhaften Talenten zu einer neuen Stilblüte. Aber auch zu Zeiten der Stasi wurde in Deutschland denunziert, was das Zeug hält. Gute Gründe gab's sicherlich reichlich: Angst, Unterdrückung, die Hoffnung auf persönliche Vorteile, auf Freiheit, Rache, Neid, Missgunst. Durch die heutige Staatsform wurde der Denunziation jedoch der Nährboden entzogen und ist heutzutage glücklicherweise ebenso altmodisch geworden wie Motten im Kleiderschrank. Die Menschen in Deutschland haben sich nämlich weiter entwickelt, haben aus der Vergangenheit gelernt, sind gebildeter, aufgeklärter und selbstbewusster als je zuvor...

Neulich jedoch kommt unerwartet eine Motte aus dem Kleiderschrank geflattert und lässt völlig unzeitgemäss fiese kleine Löcher in ein paar Wollpullis zurück. Na sowas!
Genauso ist es mit dem Denunzianten. Es gibt ihn noch, und plötzlich schlägt er zu. Ganz im alten Stil, heimlich und anonym, aber mittels modernster Technik. Auch der Schwache hat sich weiterentwickelt!
Da wir in Friedenszeiten leben, stellt sich natürlich die Frage nach der Motivation, denn Angst als stärkster Katalysator kann es nicht sein. Bleibt demnach nur noch die Rache, der Neid, persönliche oder wirtschaftliche Vorteile, Bosheit, Dummheit oder auch alles zusammen. Es wird natürlich immer einzelne Feiglinge geben, die sich weiterhin ihrer hinterhältigen Methoden bedienen, um persönliche Genugtuung zu erfahren, warum auch immer das nötig sein sollte. Aber diese wenigen Schwächlinge sind nicht wirklich der Rede wert, ebensowenig wie eine einzelne kleine Motte im Kleiderschrank.

Wir alle haben es in der Hand, für ein gesundes Klima zu sorgen, das niemals wieder einen Nährboden bildet, der Denunziation gesellschaftsfähig macht. Das wirkungsvollste Hausmittel dagegen sind immer noch Mut und Zivilcourage. "Arsch huh, Zäng ussenander", sagt der Kölner.
Gefällt mir!

Bleibt dran!

Euer knallharter Killerrüde
Willi : )

Kommentare

  1. Der Denunziant
    (Thorsten Hild)

    Es kommt im Park der Denunziant
    Schnurstracks zur Polizei gerannt.
    Mit seinem Finger zeigend,
    Auf die, die ihn gestört.
    Der Polizist - zunächst noch schweigend -
    Ihn dann eingehend verhört:

    Was denn das Übel sei?
    “Da drüben dort die Zwei!”
    Ich vermag nichts zu erkennen.
    “Dann will ich´s euch benennen:
    Sie haben mich gestört!”
    Das ist ja unerhört! - Womit, daß ihr euch so empört?

    “Mit ihrem Anderssein!
    Zuallererst, sie sind zu zweit und ich, ich bin allein!”
    Dann zählt er auf in schwarz und weiß und fügt hinzu zum Schluß:
    “Sie sehen ja wohl ein, daß mich das stören muß!”

    Dann sollen also alle sein, gerade so wie sie?
    Der Polizist, er fügt hinzu, das grenzt an Clo(w)nerie!
    Sie sind sicher nur so allein
    (Er denkt, dies Denunziantenschwein.)
    Weil dies ist die gerechte Pein
    Dafür, ein Denunziant zu sein.

    Lg, Enya

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  2. Willi da sag ich nur: *gefällt mir* liebe grüsse maya weimaraner :-)

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  3. Wie recht du hast!
    Wir schenken solchen keine Beachtung, die werden von uns einfach nur mit dem Hintern angekuckt!

    Flanna Neufundländer & Rike Neuberner

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