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Anleitung zum Strafe schönreden oder die Baumannsche Definition von Verhaltensunterbindung : )

Wisst ihr, wenn man heute eine Putzfrau "Raumpflegerin" nennt, dann ist das nett. Die muss dann zwar trotzdem noch die Scheiße von anderen ausm Klo und die Zahnpasta vom Spiegel wischen, aber sie macht das bestimmt mit viel mehr Freude, wenn sie dabei "Raumpflegerin" genannt wird.
Es ist auch nett, dass eine Sekretärin heute "Office Managerin" tituliert wird oder der Hausmeister "Facility Manager". Haargenau die gleichen Aufgaben wie zuvor gehen einfach gleich viel leichter von der Hand, wenn man einen wohlklingenderen Jobtitel dazu hat.
"Nullwachstum" hört sich gewiss besser an als Stagnation und "friedlich entschlafen" ist irgendwie weniger erschreckend als wenn einer "gestorben" ist. Unangenehmes wird durch die richtigen Worte plötzlich sehr viel angenehmer.

Und auch wir Hunde profitieren davon!
Wenn uns jemand mit der Wasserflasche traktiert und das statt Strafe dann "Verhaltensunterbindung" nennt, oder wenn zum Leinenruck plötzlich "Leinenimpuls" und zum Würgen und Kicken "Resozialisierung" gesagt werden darf, dann ist das für uns Hunde nämlich auf alle Fälle ein riesen Unterschied und deutlich angenehmer auszuhalten. Und weil das so viel angenehmer ist, hören wir aus lauter Kooperationsbereitschaft auf, das unerwünschte Verhalten zu zeigen, und nicht so wie früher vor lauter Schreck oder Angst (ach nein, Furcht, bleiben wir doch wissenschaftlich korrekt). Wir versuchen auch nicht zu meiden, wegzulaufen oder uns zu verstecken oder verknüpfen die Situation negativ mit der Folge unangenehmer Verhaltensnebenwirkungen, weil wir den Reiz als Strafe empfinden, nein!, wir bleiben locker, weil wir wissen, dass es sich lediglich um eine "Aggressionsblockade" handelt und die Verhaltensunterbrechung gut für uns ist. Wir entscheiden nämlich ab sofort nicht mehr selber, ob wir etwas als Strafe empfinden, weil es sie ja gar nicht gibt. Oder nur im verhaltensbiologischen Rahmen. Aber natürlich nicht im wahren Leben.

Gewachsen ist diese elegante Aushebelung unerwünschter wissenschaftlicher Lerntheorien jüngst auf dem Mist unseres Meisters der Euphemismen Thomas Baumann. Über seine Facebook-Seite Dogworld-Stiftung verweist er einmal mehr Skinners Lerntheorie knallhart auf die stille Treppe, wo sie in der Realtität gefälligst die Schnauze zu halten hat, denn maximal hat sie ihre Existenzberechtigung in den Laboren der Wissenschaft.

Positive Strafe - also das Hinzufügen unangenehmer Reize als Konsequenz für ein Verhalten - lässt, laut Lerntheorie, das gezeigte Verhalten weniger häufig auftreten. Mindestens seit der Zertifizierung deutscher Hundetrainer gemäß Paragraph 11 TschG weiß heute aber ein jeder Trainer, dass der Preis, den man zahlen muss, wenn man mit Strafe arbeitet, recht hoch sein kann. Deshalb werden Trainer in den Fragebögen und Prüfungen dazu angehalten, Strafe im Sinne von körperlicher und seelischer Gewalt nicht als Trainingsmaßnahme einzusetzen.

Und da kommt die schlaue Baumannsche Definition der "Verhaltenskorrektur" ins Spiel. Denn die hat nur den Anspruch, Verhalten für den Moment zu unterbinden und ist daher zweifelsfrei nicht als Strafe zu verstehen. Also alles im grünen Bereich bei den Baumännern.

Und ich kann nur sagen: ZUM GLÜCK können wir Skinners Gesetzmäßigkeit von Baumanns Absichten unterscheiden! Und so unterbrechen wir unser Verhalten eben einfach so. Und nicht etwa, weil wir die Wasserflasche als Strafe empfinden - natürlich nicht, wir sind ja nicht doof!

Der Thomas bringt das einleuchtend auf den Punkt:
"Jemand der schreibt, Strafreize seien nie sinnvoll, mag seine Gründe dafür haben, aber er weiß nicht so viel über Hunde! Zumal der Begriff Strafreiz ohnehin falsch ist, denn ich strafe nicht, sondern ich unterbinde unerwünschtes und gefahrbringendes Verhalten. Das hat nichts mit Strafe zu tun..."
Und erklärt unmissverständlich:

"Der Begriff STRAFE ist einzig und allein Sache der VERHALTENSBIOLOGEN ansonsten ist der Begriff STRAFE dumm und überholt!!! Ich bestrafe keinen Hund und wüsste auch nicht, warum ich das tun sollte!"

Jaaahaaa! Wieso sind wir bloß nicht viel eher da drauf gekommen, wo das alles so schön einfach macht?

Wenn ein Lehrer einen Schüler demnächst 100 Mal "Ich soll den Unterricht nicht stören" auf die Tafel schreiben lässt, dann ist das Gott sei Dank ab sofort keine Strafarbeit mehr, sondern einfach nur eine Verhaltenskorrekturarbeit.
Wenn ein Gewaltverbrecher demnächst im Knast einsitzen muss, dann nicht etwa um ihn durch Freiheitsentzug zu bestrafen, sondern natürlich nur um sein "gefahrbringendes Verhalten zu unterbinden". Allensfalls ist es Sache der GERICHTSBARKEIT das Ganze Strafe zu nennen.

Wenn also ab sofort bei physischer und psychischer Straf- äh, Verzeihung Korrekturanwendung (zu der Schreckreize, wie der Gebrauch von Wasserflaschen, laut Skinners lerntheoretischer Definition von positiver Strafe ja gehören) alle nur noch von Verhaltensunterbindung sprechen - ja, mensch! dann gibt es physische und psychische Strafe eigentlich gar nicht mehr! Das ist ja super! Ein Geniestreich! Her mit den Wasserflaschen!

Es ist schon toll, wie leicht es doch manchmal sein kann. Ich muss sagen, ihr Menschen habt's da wirklich besser als wir Hunde. Wenn wir bellen, dann wird das nachweislich weiterhin als Bellen und Aggression interpretiert werden. Und wenn wir beißen, dann wird keiner auf die Idee kommen zu sagen, das war kein Beißen, denn der Begriff Beißen ist total dumm und überholt, das war eine Verhaltenskorrektur. Nee. Wenn wir beißen, dann aus "offensiver Aggression". Oder neuerdings auch aus "Lust".
Bei euch Menschen hingegen heißen Putzfrauen "Raumpflegerinnen", Sekretärinnen "Office Managerinnen", Stagnation "Nullwachstum" und Strafe nennt sich ab sofort "Verhaltensunterbindung". Und schon ist die Welt für die Freunde des Euphemismus' wieder hübsch rosarot. So schläft es sich einfach besser.
What a difference a word makes! : )


Noch mehr Euphemismen und andere Strafmaßnahmen, die keine sind, findet ihr bei olle Baumann direkt im Thread.

Kommentare

  1. Danke für diesen Text. Ich habe mir das Baumann Video angesehen und das ist absolut nicht mein Ding. Und dann noch die vielen Menschen die da reinquatschen. Neee absolut nicht meins

    LG Cornelia Pries

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  2. Also ich finde diesen Text jetzt irgendwie daneben. Wenn man das Video richtig verstanden hat, und ich geh mal davon aus Autorin hat das verstanden, weiß man genau was da passiert ist.
    Der P+ ist richtig angewendet wurden - sie wurde auf Signal gelegt. Das führt dazu, dass der Hund klare Gegebenheiten hat und nicht immer P+ erwarten muss. Das führt zu weniger Stress bis gar keinem Stress.
    Gern kann man mit seinem Hund den Weg wählen, alles bei geringem Reizinput zu üben und dann den Reinzinput zu steigern. Es bleibt aber nun mal nicht allen vergönnt so viel Zeit und Enthusiasmus zu haben. Es gibt verschiedene Arten von Hundehaltern und Hunden. Bei manchen Hunden funktioniert das und es gibt Kandidaten da funktioniert die übliche nette Schiene nicht (jaja - es kann nicht sein was nicht sein darf).
    Manche Hundehalter brauchen auch schnell Ergebnisse weil der Leidensdruck zu groß ist und sie keine 6 Monate fleißig gegenkonditionieren können.
    Ich bin der Meinung, dass man gern mal über unangenehme Sachen reden sollte - sachlich natürlich - und nicht nur einer dogmatischen Linie folgt denen die Trainerkollegen folgen. Das kann manchmal zu einigen Aha Erlebnissen führen.

    Zurück zum Baumannvideo - es wurde unterbrochen, es wurde Alternativverhalten verstärkt (also gegenkonditioniert), es wurde auf defensive Körpersprache geachtet, der Hund wurde gesichert. Es sieht ganz gut aus. Andererseits war man nicht dabei - ein Urteil ist eigentlich egal wie man es dreht Kaffeesatzlesen.

    Also mein Tipp - einfach mal einen Schritt aus dem CC Dunstkreis raus tun, mal schauen was die Wissenschaft so alles an den Tag fördert und mal interessiert zu schauen wenn alternativ zu der geliebten positiven Linie trainiert wird. Man kann auch mal den Tierschützer in sich aussperren falls das alles irgendwie zu unangenehm ist. Die Erkenntnisse für sich selbst sind teilweise interessant.

    Ich bleib mal anonym :)

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    1. EINE STRAFE IST EINE STRAFE IST EINE STRAFE : )

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    2. Wenn man denn meint, mit P+ arbeiten zu müssen, wurde sie in dem Video richtig angewandt, das stimmt.
      Das Lustige sind aber eigentlich die Erklärungen dazu, warum das KEINE Strafe gewesen sein soll. Ernsthaft daneben finde ich zB Sätze wie "Skinners Lerntheorie ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar" von jemandem, der Hundetrainer ausbildet. Da fehlen einem doch die Worte ...
      und dazu steh ich.
      Katharina Volk

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    3. Also besonders ab 1.12 in dem Video sieht man, wie auf defensive Körpersprache geachtet wird. Welcher einigermassen gebildete Hundehalter, geschweige denn Hundetrainer kreuzt mit einem entgegenkommenden Hund und hat seinen Hund auf der Innenseite? Des weiteren würde besser das vorausschauende Führen eines Hundes trainiert. Dann müsste man nicht an der engsten Stelle kreuzen und der Hund hätte dann am anderen Hund auch kein Interesse.

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    4. @Mario: Ein sehr gutes Video wie ich finde. Es handelt sich hier um eine Trainingssituation - einen sogenannten Stellvertreterkonflikt. Dieser beübt das Aushalten von engen Situationen - eben genau das, womit der Hund ein Problem hat. Oder wäre es sinnvoll, das Ausweichen zu üben, wenn man das Verhalten ändern möchte?

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  3. http://www.planethund.com/hundeerziehung/hundeerziehung-positiven-arbeit-maerchen-2411.html
    Und der Artikel, zu dem dieser Link führt, kommt sogar ohne namentliche Diffamierung bestimmter Hundetrainer daher, das geht auch! Ein Trainer, bzw eine Trainerin der/die es nötig hat, andere öffentlich mit Schlamm zu bewerfen, käme für mich schon mal nicht in Frage ...Und in so einem Umfeld bleibe ich, wie mein Vorredner, enenfalls gerne anonym ;-)

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    1. dann hätte der verfasser, der im übrigen nicht viel von markertraining versteht, aber eine menge trainer aufzulisten : )
      ich mach's mal einfach: hier finden sich trainer, die modern arbeiten und ihre sache verstehen:
      http://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzer/trainer-umkreissuche
      so. und schon wieder voll diffamiert!

      dass ihr anonym bleiben wollt, kann ich verstehen... : )

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    2. Ja leider wird Markertraining oft noch falsch verstanden. Der Punkt ist das eben dieses gegenseitige Wadenbeißen nix bringt außer verhärtete Fronten.
      Am Ende muss jeder akzeptieren, dass andere mit ihren Hunden anders umgehen oder teilweise auch Zeug machen, was man selbst so in der Situation nicht machen würde oder anders machen würde.
      Ich habe immer den Eindruck, dass man sich immer als was Besseres, als moralischer, als edler, schlauer oder sonst wie sieht und gern mal von oben auf die Kollegen herab sieht (auch gerade wenn jemand auf der positiven Schiene sich vermarktet). Wenn man als Trainer mal von dem Pferd herab begibt und seine Kollegen akzeptiert könnte man ggf auch irgendwann mal einen Dialog anstoßen.

      Wie auch immer - seid genau so nett zu euren Kollegen und Mitmenschen wie Ihr gern mit euren Hunden nett sein wollt.

      Der erste Anonyme

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    3. wie nennst du das denn, wenn man wissenschaftl. theorien verleugnet, sich seine eigenen bastelt und vor allem aus unpopulären worten neue bastelt, die das gleiche aversive verhalten beinhalten?

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    4. Du beziehst dich jetzt auf Skinner? Ganz ehrlich wenn ich von "verleugnen" hier lese dann muss ich sofort irgendwie daran denken "wer nicht der Parteilinie folgt ist der Feind".
      Ich will das gar nicht so sehr in die Waagschale legen aber die Kommentare unter dem Video legen sehr nahe, dass der Herr weiß von was er spricht, genau wie du das weißt von was du schreibst. Der hat halt nur andere Erfahrungen gemacht.

      Wenn er einiges anders sieht als man selbst sollte man das akzeptieren. Warum? Weil der Kerl anscheinend auf Augenhöhe argumentieren kann. Es gibt nicht immer nur den einen Weg und die eine Sicht der Dinge in der Hundeerziehung. Einer glaubt nicht an "ritualisiertes lustgesteuertes Aggressionsverhalten" und der andere schon.
      Um sowas zu beurteilen gehört aber mehr dazu - auch den Hund zu kennen und den Halter zu kennen. Wenn eine Trainingsmethode für Hund und Halter deutlich weniger Stress und mehr Sicherheit im Alltag im Nachgang bedeutet ist es aus meiner Sicht durchaus legitim auch mal deutlich unangenehmer mit dem Hund umzugehen wenn man weiß was man tut (ohne das jetzt allgemein als Entschuldigung für schlechtes Training zu nutzen).
      Klar man kann immer sagen "es hätte doch auch so und so gehen können" aber mal ehrlich ... ist es professionell sich den Hut des Klugscheißers aufzusetzen?

      Und ja Begrifflichkeiten kann man auch nutzen wie man möchte - schließlich gibt es keinen, wie in der Medizin, standartisierten Terminus. Das geht bei P+ los - darunter kann man viel verstehen. Da kann man haarklein werden. Der eine sagt "jaja ist auf jeden fall P+" und der andere "was? das war doch nur ... das ist definitiv kein P+". Oder "lustgesteuert" ... was will man denn dann sonst sagen damit es jeder halbwegs versteht? "die Endorphinausschüttung aktiviertendes Verhalten" ... das versteht nur, wer sich näher mit der Materie beschäftigt und nicht jeder Schreiberling in den Kommentaren tut das.
      Will man sich wirklich auf so eine Ebene herunter lassen und über Begrifflichkeiten diskutieren?
      Gibt es nicht wichtigeres?
      Meiner Beobachtung nach geht es beim Diskutieren um Begrifflichkeiten oft nur darum irgendwelche Sachen zu zerreden anstatt konstruktiv zu sein.

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    5. nee, wir reden hier nicht über ideologisches gedankengut, sondern leider tatsächlich über gesetzmäßigkeiten. du kannst die schwerkraft auch nicht wegdiskutieren, nur weil du lieber schweben würdest.
      jeder soll training machen wie er meint, er soll das kind nur auch beim namen nennen und die kunden nicht im glauben lassen, dass es nicht so schlimm ist, nur weil es plötzlich nicht mehr strafe heißt, sondern verhaltenskorrektur.
      natürlich kann strafe funktionieren, sie hat in skinners theorie die gleiche existenzberechtigung wie die pos. verstärkung auch. es geht ja nur drum, ob verhalten damit verändert wird. und das wird es. jeder weiß aber, dass pos. strafe nicht nebenwirkungsfrei ist und in der realität kaum richtig angewandt werden kann, ohne dass sich diese entwickeln. das weiß aber ottonormalverbraucher nicht. der sieht nur, ohh, es klappt. toll! das üble ende kommt meist später.
      ob der hund die wasserflasche in dem fall gut weggepackt hat, wird sich noch zeigen. es gibt hunde, die können das, es gibt ganz viele hunde, die können das mental ganz und gar nicht. und methoden, die auf angst aufbauen, taugen meist nicht viel. der hund bleibt ein risiko.
      ich weiß nicht, was den aversiven weg rechtfertigt, wenn man positiv offensichtlich nicht weiter kommt.

      und ob baumann ahnung hat? hmmm. er schmeißt ziemlich viel in einen topf, benutzt selber ganz viele wohlklingende pseudowissenschaftliche worte, zieht selber wissenschaftliche studien aus der tasche (die übrigens aus der menschlichen ecke kommen und nicht an tieren durchgeführt wurden) und vermittelt den leuten so ein wahnsinnswissen. das macht eindruck, wie man an den reaktionen sehen kann.

      ich bin überzeugt, er weiß auch vieles und er ist nicht dumm, aber er mischt es sich so zurecht, dass seine altbewährte methode der strafanwendung gerechtfertigt ist. der einsatz seiner wasserflasche und die körpersprachliche bedrohung des menschen bleibt p+, dem hund wird ein unangenehmer reiz zugeführt. punkt. der hund entscheidet, ob es für ihn unangenehm ist oder nicht. egal ob herr baumann das verhaltensunterbrechung nennt oder nicht. die fehlverknüpfungen und psychischen nebenwirkungen sind im vorfeld gar nicht abschätzbar und daher ist der einsatz gefährlich. das hat nichts mit klugscheißen zu tun. das sind nunmal einfach fakten, die immer wieder gerne übersehen werden.
      .
      soll er machen, was er will. er soll es nur nicht mit netten worten schönreden für die kunden, damit die auch wissen, auf was sie sich einlassen.

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    6. Klasse Willi, die gerade so populären "Wattebäuschchenwerfer" sind da, wo wir in der Pädagogik in den 70er waren. Nur Kindern kann man Regel irgendwann erklären, einem Hund nicht! Ein Hund ist und bleibt ein Canide also ein Raubtier, selbst wenn es vegane Diät erhält. Dieses Raubtier hat die Triebe und Gene seine Vorfahren geerbt. Es ist nichts gegen eine sanfte Erziehung an Anfang einzuwenden, aber wenn der Hund diese Methoden nicht greifen muss der VERANDWORTLICHE noch nachhaltigere Alternativen haben. Meine Hunde (Australian Shepherd und Mali) kommen absolut sicher wenn ich ihr Rückrufkommando gebe. Und das haben sie nicht durch einem Stuhlkreis oder Eurythmie gelernt. Aber sie haben gelernt, das es richtig Ärger gibt, wenn sie nicht kommen und es super toll ist wenn sie immer, sofort, zu jeder Zeit, und aus jeder Situation kommen.

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    7. das mit dem stuhlkreis interessiert mich! den nehmen wir gerne noch auf ins wattebauschrepertoire : )

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  4. Es ist schon spannend, wie man mit Worten schlimme Dinge schönreden kann. Und wie die Leute reihenweise drauf reinfallen! Gut auf den Punkt gebracht, Willi!

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    1. Ganz ehrlich - warum ist das Training schlimm? Wenn es richtig gehandhabt wird ist es zugegeben wohl etwas grob, nicht jedem sein Ding und für den Hund auch nicht angenehm aber auf der anderen Seite wenn es richtig gemacht wird leidet der Hund nicht wirklich lange und trägt auch keine bleibenden psychischen Schäden davon (kurz er geht daran nicht kaputt). Der Stress wird vermindert bei Hund und Halter und das Leben wird besser.
      Das ist für den einen akzeptabel und für den anderen nicht. Dafür hat man die Wahl welchen Trainer man sich nimmt. Am Ende muss das Ergebnis stimmen.

      Ich weiß schon - am liebsten wäre es einigen, wenn alle nicht nett arbeitenden Trainer von der Bildfläche verschwinden. Werden sie nicht ... und das ist auch mal gut so weil es nicht nur eine Art gibt ein Problem zu lösen. Ich persönlich würde eher die nette Art bevorzugen dazu habe ich genug Erfahrungen gesammelt ... nur falls jemand denkt ich würde die Wasserflasche schwingen.
      Der erste Anonyme noch mal

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  5. Willi du hast vollkommen recht. Das ist ein echter Geniestreich.
    Und als nächstes führen wir den ultimativen Verhaltensunterbrecher ein: die Todesstrafe - ach ne die Todesverhaltenskorrektur.
    Das ist dann keine Strafe und dann kann Amnesty International auch gar nicht meckern, nee wir strafen ja nicht, wir wollen ja nur, dass das Verhalten unterbrochen wird. -Zynismus Ende-

    Es ist unedlich traurig, aber wenn Menschen weder Zeit noch Enthousiasmus haben, mit Ihrem Hund zu trainieren, dann haben sie sich vielleicht nicht genug Gedanken darum gemacht, ob es denn sinnvoll ist einen Hund zu halten.

    Da braucht es halt nicht nur Geld, sondern vor allem Zeit, Geduld, Verständnis und jede Menge Liebe.

    Na ich jedenfalls habe mich definitiv entschieden: Egal wer das auch wie immer nennen will, ich möchte meinen Hund nicht erschrecken, ängstigen, oder ihm Schmerzen bereiten. Da gibt es bessere Wege und ich bringe sowohl die Zeit wie auch den Enthousiasmus auf, das zu leisten.

    Pia Klein

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    1. Schön für dich Pia aber erheb dich mal nicht moralisch über die anderen Hunderhalter. Glaube nicht, dass Hundehalter, die irgendwann mal einfach das Problemverhalten los haben wollen keine Zeit in ihren Hund rein gesteckt haben, ungeduldig sind, kein Verständnis für den Hund haben oder es ihnen gar an Liebe für ihr Tier fehlt. Glaube nicht, dass diese Hundehalter ihre Hunde quälen oder sie gern erschrecken z.B. mit einer Wasserflasche.

      Das ist nämlich genau das Problem was meiner Meinung nach einige "positive Only" Leute haben - sie denken sie sind die besseren Menschen.
      Ich möchte dich aber mal mit einem 40 Kilo Koloss sehen, der bei jeder Hundebegegnung auf 10m Entfernung in die Leine geht, dir halb den Arm raus zerrt, den du kaum halten kannst und der, wenn er hin käme, das andere Tier oder ggf auch den Mensch ernsthaft verletzen würde. Ich möchte dich sehen wie du früh morgens um 5 raus gehst damit du keinen Hunden begegnest und dann noch von 7-17 Uhr auf Arbeit gehst und abends noch mal ne Runde machst, dein Hund allerdings keinen Freilauf bekommen kann und immer mit einem Maulkorb rum laufen muss.
      Wenn du das mental bis zum Ableben des Hundes mit machst spricht das für dich aber es würde keiner irgendwie Vorhaltungen machen oder sagen das du ein schlechter Hundehalter wärst wenn du das Problem jetzt endlich mal beseitigen möchtest obwohl du vorher schon die ganzen netten Wege probiert hast und ein Experte im Timing mit dem Clicker bist und auch absolut fit mit dem Geschirrgriff und dem Zeigen und Benennen.
      Und dann kommen Leute daher auf Facebook oder in Blogs die ein Video von deinem Training sehen und unterstellen dir doch glatt mangelnde Liebe zu deinem Tier oder das du dir nicht genug Gedanken gemacht hast ob du einen Hund halten kannst oder oder.
      ...

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    2. wenn der hund sich in einer entferrnung von 10m in einer anwesenheit eines anderen hundes
      in die leine scheppert , dann ist die wohlfühl-distanz zum anderen hund längst unterschritten!
      und zeigen und benennen wird bitte in einer distanz angeboten wo der hund sich vom anderen
      hund nicht bedroht fühlt. dann solltest du auch an konditionierte entspannung denken !
      klassische sowie opperante gegenkonditionierung nicht vergessen !
      dir den u-turn aufbauen ! das liest sich als ob da noch nie ein trainer mit dir gearbeitet hat.
      wenn man schon so wahnsinnig ist, sich ein hund ,der die eigene kraft , durch gewicht und stärke ,übersteigt sollte mann sich frühzeitig um einen kompetenten trainer kümmern!
      diese findet man z.b. beim ibh , sowie bei trainieren statt dominieren.
      nur irgendwo was aufschnappen und mal ausprobieren geht meistens in die hose --- grade und meist erst recht bei anwendung der negativen verstärkung und positiver strafe!!!
      kann es sein das das dein hund solltest du nach 10!!!stunden von arbeit kommen so
      erregt sein , das der nächste hund den "blitzableiter" für angestauten frust darstellt?
      manchmal sollte man sich überlegen (bitte bevor! man sich einen hund anschafft) ob der hund in die jeweiligen lebensumstände passt.
      die leute die da daher kommen scheinen in deinem falle recht zu haben wenn man von 7-17 uhr
      auf arbeit ist -- DANN HAST DU DIR WIRKLICH NICHT GENUG GEDANKEN GEMACHT !!!
      so leid es mir tut die wahrheit ist halt meistens immer hart und man will sie weder wahrhaben
      und am liebsten erst gar nicht höhren bzw. lesen

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  6. Der Hund bleibt von 7-17 Uhr allein zuhause? Habe ich das richtig verstanden?

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  7. Gut gemeint ist leider nicht immer gut. Siehe dieses (gruselige) Video. Das Ergenis muss stimmen? Ja welches denn? Einen Hund, der mir vertraut und Probleme in schwierigen Situationen abgibt, bekomme ich so nicht. Und was heißt das: " "Skinners Lerntheorie ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar" ? Da würde ich doch einfach mal einen Grundkurs in Neurobiologie empfehlen, dann wird das ganz leicht verständlich.

    Marion Oberender

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  8. Thomas Baumann
    Ein grandioser Trainer, einer der besten den wir in Deutschland haben.
    Unwissenheit bleibt Unwissenheit bleibt Unwissenheit.
    Dieser Blogeintrag sagt alles über die Schreiberin selbst aus. Über ihren Charakter der kein schöner ist und natürlich über ihre Unwissenheit und mangelde Erfahrungen. Mehr braucht man nicht über einen Menschen zu wissen.

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    1. Willi, der charakterlose : )24. August 2015 um 23:06

      ich bin ja so froh, dass ich das jetzt endlich weiß, anonym. DANKE! in einem täuscht du dich aber: ich bin ein schreiber, grumpf! : )
      p. s.: anonym bleibt anonym bleibt anonym - und das ist auch gut so! : )

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  9. Lieber Willy,

    ich lese immer gern deine Beiträge,und ich stimme mit dir in Vielem überein.
    Was diesen Artikel betrifft,muss ich dir widersprechen. Ich sehe nicht, dass der Hund in dem Video traumatisiert wird, im Gegenteil. Sicher, er wird körperlich geblockt, er wird mit Wasser vollgespritzt. Das wars dann aber auch, nachfolgend wird total super, wie ich finde,ein Alternativverhalten aufgebaut: Positive Verstärkung mit der Leberwursttube, sodaß der Hund jede fremde Begegnung mit etwas Freudigem verknüpft. Lob en masse. Was hast du daran auszusetzen? Dass sein ursprünglich hochaggressives Beissverhalten Menschen gegenüber abgebrochen wurde mit Hilfe einer Wasserflasche?
    Nochmal: ich bin totaler Fan der positiven Verstärkung, ich lehne Methoden a Cesar Millan und Schäferhundplatz,sowie Grewes Futternapfperversion und andere Gewaltmaßnahmen ab, und ich finde es gut,dass du und ihr darüber aufklärt. Aber hier schießt du eindeutig übers Ziel hinaus, (denn hier wird zum größten Teil positiv gearbeitet), und das schadet eurer guten Sache mehr als es ihr nutzt.Hier wird kein Hund stranguliert,auf den Rücken geschmissen, mit Tele und Stachel fertiggemacht, angezischt etc. Hier wird Beschädigungsbeissen gegen Menschen und Hunde zuerst abgebrochen, verhältnismäßig wie ich finde, und dann immer positiv Alternativverhaten aufgebaut. Wie Herr Baumann es nennt, ist doch egal, es klappt,und weder Hund noch Halter werden traumatisiert. Zwischen diesem Training und Grewes Futternapfperversion liegen Universen. ansonsten: stelle Videos von dir und deiner Arbeit ins Netz,zeige, wie du mit Beschädigungsbeissern trainierst, Schritt für Schritt, mit 50 Kilo Leinenpöblern, zeige,wie man es besser macht.Ich bin mir sicher,dass viele HH, die diese probleme haben, und mit ihren Hunden nicht fertig werden, alles dafür tun, mit den Tieren so positiv wie möglich umzugehen, aber nicht wissen,wie sie beispielsweise mit Leinenaggressivität umgehen sollen. Sie wären dankbar für echte Hilfe. In meinem Freundeskreis jedenfalls ( ich bin selbst Saarloos Wolfshund) lieben alle ihre Hunde heiss und innig als Familienmitglieder und lehnen Gewalt ab. CM hätte hier, gerade bei den Wölfchen null Chance. Wir würden uns freuen,wenn du per Video Alternativen anbietest. Viele grüße, A. Reuter.

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    1. lieber a. reuter,
      a) es ist ganz und gar nicht egal, wie man die dinge nennt. man sollte sie beim namen nennen. das, was hier praktiziert wird ist strafe, und so sollte man es auch bezeichnen, auch wenn es sich nicht so gut vermarkten lässt. denn alles andere verwirrt die kunden und ist schlicht gelogen. bei strafe wissen die wenigstens, was sie erwartet.
      b) finde ich nicht, dass es funktioniert. im video funktionierts, der hund ist eingeschüchtert durch die strafmaßnahmen, weswegen er sein verhalten unterbricht. die krux hierbei ist aber immer: was lernt er sonst noch nebenbei? strafe bei hunden ist immer ein zweischneidiges schwert. dazu kommt, dass der besitzer vielleicht gar nicht so gut darin ist, das zu imitieren, ein scheiß timing hat und schon gerät die sache ausser kontrolle.
      c) woher weißt du denn, ob der hund traumatisiert ist oder nicht? wie es in dem hund aussieht, wissen wir doch nicht. es gibt hunde, die kommen damit klar, weil sie mit ziemlich viel mist klar kommen, den die menschen ihnen angedeihen lassen. sie sind sehr leidensfähig oder einfach verängstigt. es gibt aber auch genügend hunde - und ich bin einer von denen - die auf ängstigung, druck, hemmung etc. - sehr sensibel reagieren, sprich massiv mit gegenwehr. ich lass mir das doch nicht gefallen! und wo führt das dann hin?
      und auch wenn ein hund nach außen hin ruhig erscheint oder gelassen, heißt das noch gar nix. das merkst du bei mir, wenn du mir mal ein leckerchen gibst. nach außen seh ich cool aus, aber je erregter ich bin, desto fester pack ich in die hand.

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    2. d) bin ich kein fan von größtenteils positiv arbeiten, sondern von immer positiv arbeiten. warum kann das verhalten nicht abgebrochen werden ohne mit der wasserflasche zu kommen? dem hund wird hier gezeigt, es gibt nur eine stelle, an der es dir gut gehen wird, und das ist die neben mir. jede andere position wird massiv bestraft. und für den menschen mag eine wasserflasche harmlos sein, ein hund bricht immerhin verhalten ab. weil es ihm nix macht? sicher nicht. es gibt zahlreiche pos. werkzeuge, wie man das verhalten trotzdem abbrechen kann, ohne den hund zu maßregeln. und das nicht etwa, weil wir so unheimlich nett sind, sondern weil es nachhaltiger funktioniert - ohne unkalkulierbare nebenwirkungen.
      die eigentliche frage ist doch, warum reagiert der hund überhaupt so aggressiv. ziemlich sicher aus angst. weil er erfahrungen gemacht hat, dass fremde menschen in seiner nähe nicht gut sind. also soll man das über gewalt - hemmung und ängstigung sind gewalt - heilen? wieso arbeitet man dann nicht erstmal über distanz? weils nicht schhnell genug geht. das ist doch der punkt. einen hund heilen in einer stunde. das wollen solche leute. und? ob der seine angst wohl besiegt hat? oder ob da nicht noch irgendwo schlummert, immer wenn ein mensch kommt, war da was mit wasserflasche und ich bekomme angst? und ist die distanz je zu klein und der hund gerät in stress, dann fällt er locker wieder in alte verhaltensmuster zurück, die ihm ja auch früher erfolg gebracht haben, nämlich den gegner zu vertreiben.
      und e) alternativen per video gibt es reichlich zu sehen. geh mal in die trainieren statt dominieren gruppe und frag nach videos. du wirst enttäuscht sein, die sind nämlich in der regel total unspektakulär. wir lassen keine hunde in blöde situationen rennen, um sie zu bestrafen, wir arbeiten sehr kleinschrittig, so dass die hunde sich in einer wohlfühldistanz befinden und das verhalten gar nicht ausgelöst werden muss. dort wird trainiert und alternativverhalten aufgebaut. dann wird die distanz peu-a-peu verringert. klassische gegenkonditionierung.

      glaub mir, ich bin auch kein leichter fall, doch mit viel training, viel geduld und ausdauer, kann ich mittlerweile menschen passieren, ohne sie zu beißen oder überhaupt auszulösen. doch die angst sitzt noch in mir. ich muss hinter jedem menschen herschauen, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich weggeht. und allein schon deswegen würde fraule sich nie trauen, mich zu ängstigen vor lauter sorge, ich könnte das falsch verknüpfen. jede form von druck bei mir war kontraproduktiv und verschlimmerte mein verhalten. trotzdem gibt es kein einziges video davon, weil fraule ehrlich gesagt nicht mal auf die idee kam, den scheiß auch noch zu filmen. die war mehr damit beschäftigt, mich zu bändigen und anfangs, sich zu schämen wegen mir.
      ein bisschen schade eigentlich, denn so ein vorher - nachher filmchen heute wär schon cool gewesen.
      abgesehen davon sollte man über solche videos nichts nachahmen, egal ob positiv oder negativ. es sollte immer erstmal ein trainer drauf schauen, denn fehler können sich immer einschleichen.

      in diesem sinne: schön weiter positiv! immer. nicht nur meistens : )

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  10. Willy, mich musst du nicht überzeugen von der positiven Verstärkung,das sagte ich bereits. Und klar,ist es besser,unterhalb der Reizschwelle zu arbeiten. das klappt sicher gut in der HS, im Alltag im Ballungsgebiet wirds schwer. Du weisst,wie das ist: Enge Strasse, mehrere freilaufende Hunde, Tutnixe,etc, was dann? Sicher zeigt der Hund bei Baumann erstmal Meideverhalten, allerdings ist alles, was nach der Blockierung kommt, positiv, Lob, Wursttube, Alternativverhalten, also Schreckreiz( Wasserflasche, Blockieren) 10 prozent, 70 Prozent positv,20 Prozent Bestandsaufnahme-und das finde ich nicht unverhältnismäßig. Und ich habe mir die Trainieren statt Dominieren Videos angeschaut, außer Marlow finde ich da nichts, und bei Marlow sehe ich keinen agressiven,sondern eher verunsicherten Hund. Deswegen mein Vorschlag: Stellt selbst Videos rein: Leinenpöbler, Menschenhasser, die großen Brocken,die man schwer halten kann, mach mal Willy. Du bietest außer Theorie,was das hier betrifft, nämlich kein Alternativverhalten an, du motzt nur. Stells rein ins WWW, zeig,dass es auch anders geht. Nochmal zu Baumann: Ich hab mich ein bisschen mit ihm und seinen Methoden beschäftigt. Klar, reden hören kann man ihn nicht, und prinzipiell finde ich den immer gleichen Typ des großen dominanten Hundetrainers witzig, als Wolfshund lasse ich so einen erstmal gar nicht in die Wohnung, da passe ich auf :). Aber vieles was er macht, ist klug und besonnen, und unterscheidet ihn von Gewalttrainern wie Schlegel, Millan, Grewe etc. Übrigens an mir haben sich alle die Zähne ausgebissen,die Tüteltüs und die Hartgesottenen, ich war einfach stärker und vor allem schlauer. CM hätte keine Freude an mir gehabt. Frauchen hat mich dann in vielen Jahren einfach immer weiter integriert, und wir waren eine Symbiose. ( "By the way: Mowgli forever, so einen wie ihn gibts nicht mehr"). Also Fazit: Positiv ja, Gewalt nein, Konsequenz und Grenzen ja. Wenn du Hundetrainer so scharf angehst, wie Baumann, zeig wie es anders geht, durch Veröffentlichung. Viele HH wären dankbar, die diese Probleme haben. Und aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sagen: Die meisten HS taugen rein gar nichts.Egal obs die Lalas oder die Hartgesottenen sind. Ich habe nicht einen Trainer erlebt,der auch nur ansatzweise mit mir fertig wurde.Sie verstehen Hunde wie mich nicht. Ich kenne auch viele Leute, die zig Trainer hinter sich haben,und frustriert aufgeben,weil sie nur Müll lernen. deswegen: Zeig wie mans besser macht. In einer Woche zieht ein neuer kleiner Wolf ein.Dann geht der Spaß von vorne los. Mit den besten Wünschen, A. Reuter.

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    1. versprochen! sobald ich ein video habe, stelle ich es ein. für die zwischenzeit empfehle ich dennoch ein training life und in farbe bei einem modern arbeitenden hundetrainer - und dammit meine ich NICHT olle baumann.
      und ich weiß nicht, wen du kennst, ich kenne viele gute trainer. trainer, die natürlich auch die "harten" fälle bearbeiten - mit erfolg.
      nur mal um ein paar zu nennen: gerd schreiber, ute blaschke-berthold, dieter degen, sonja meiburg, regine hochhäusler, tanja bischof, bärbel petermann, antje galuschka oder maria weihrauch, die sogar eine pension hat für ihre "schwierigen felle". und das sind nur einige, die mir gerade spontan einfallen.

      ich kenne den schrei nach videos. aber niemand - außer mir - schreit danach, dass es eine holschuld derer gibt, die etwas wissen wollen. die aber wollen immer nur bedient werden. nö. selber anstrengen ist die devise.

      ich kann nicht mit videos dienen. aber du bist herzlich eingeladen, in fraules hundeschule zu kommen : )

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  11. Die Holschuld hatte ich in meiner Jugend erfüllt ( von wegen bequem),wohne in leipzig, also etwas weit von dir,wie gesagt, sechs (!) Flachpfeifen aus den unterschiedlichsten Lagern versagten komplett. Da war ich nicht der Einzige. Bekanntestes Problem unter vielen meiner Freunde: Leinenpöbelei und Rüdenaggression. Mittel der Hartgesottenen: Der gute alte leinenruck,Richtungswechsel, Würgeleine, Alphawurf. Die Mittel der Tütüs. Leckerchen en masse, ausweichen, etc, hat alles nichts genützt. Meinem Kumpel Cid wollten sie sogar ein Tele umhängen, das konnte gottseidank verhindert werden. Also für mich und meine Freunde kann ich sagen: Holschuld erfüllt, HS versagt,wir mussten selbst mit den Problemen fertigwerden, was bei 40 Kilobrocken nicht leicht war. Deswegen: wenn der neue Wolfhund einzieht, bleibe ich bei der guten alten Autodidaktik. Schade eigentlich, außer Spesen nix gewesen, Hundetrainern traue ich nicht mehr. Mit dem Saarloos kamen sie alle nicht klar.

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