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Es werden Posts vom 2013 angezeigt.

Trost oder nicht Trost - das ist hier nicht die Frage! : )

Ich habe ja nix gegen Leute, die fragen, ob sie ihren Hund Silvester bei Angst ignorieren sollten. Im Gegenteil: Die fragen nämlich nicht, weil sie selber auf solche bescheuerten Ideen kommen würden, sondern deshalb, weil ihnen ein solcher Verrat am eigenen Hund vom Superspezialisten empfohlen wird, ihnen damit eigentlich aber total unwohl ist. Gut, dass die sich noch von ihrem Bauchgefühl lenken lassen, und nicht von irgendeiner Vollwurscht, auf der vielleicht "Experte" drauf steht, aber nur heiße Luft drin ist. Also ganz kurz: Ein Trainer oder "Hundeexperte" oder auch Tierarzt, der einem besorgten Hundehalter rät, seinen Hund bei Angst zu ignorieren und ihn bloss nicht zu trösten, weil es dem Hund sonst bestätigen würde, dass seine Angst berechtigt sei oder irgend ein ähnlicher Blödsinn, der ist vergleichbar mit dem Gebärdensprachler, der bei der Nelson-Mandela-Trauerfeier vor ein paar Tagen aufgrund schizophrener Anfälle nur Nonsens übersetzt hat und alle Geh

Willis Selbstreflexion: Mir geht's gut! : )

Jawohl, mir geht's gut! : ) Zeit für einen kleinen persönlichen Zwischenbericht: Mir geht's gut! Na gut, mal abgesehen davon, dass ich heute mächtig Durchfall habe und kotzen musste. Ich schätze, die olle Wurscht im Kong war schlecht, die war schon etwas schmierig, örks. Aber der Rest, der passt. Spaziergänge machen wieder richtig Spaß. Seit vielen Monaten gab's keine Ausfälle mehr. Ich kann an Menschen auf dem Bürgersteig vorbeigehen und kreischende Kinder an mir vorbeiziehen lassen, ohne dass sie mich in Angst und Anfälle versetzen. Mein Alternativverhalten, das bis zum Erbrechen - scheinbar im wahrsten Sinne des Wortes - mit mir geübt wurde, lautet: Seitenwechsel und ab und an kurz Fraule anglotzen oder wahlweise Sitzen. Ich darf den Feind natürlich anschauen. Aber so wie früher brauche ich das interessanterweise gar nicht mehr. Ich nehme ihn kurz zur Kenntnis. Aber fixiere ihn nicht mehr schon ab einer Entfernung, wo erst der Hut am Horizont auftaucht. Die Beloh

Meiner kommt auch ohne Belohnung... : )

Jetzt abrufbar? Das kommt natürlich voll auf die Bindung an... ; ) Herrlisch, herrlisch, immer wieder herrlisch! Spricht man über Belohnung, fällt den meisten natürlich sofort "Leckerli" ein. Schade, diese Einfallslosigkeit, aber heute mal egal - über das Thema "Richtig belohnen" hatte ich mich ja schon ausgelassen, ihr erinnert euch . Jedenfalls... Leckerli... und schon sind wir mitten in einer fröhlichen Diskussion. Lässt man jetzt mal dieses leidige Debattieren darüber, ob man nun mit Leckerlis belohnen sollte oder nicht, außer Acht, dann wird es so richtig spannend, wenn in diesem Zuge dann sowas kommt wie, "mein Hund kommt auch ohne Leckerlis zurück. Der braucht keine Belohnung." Und sowas kommt, Freunde der kühnen Worte! Und zwar immer! Darauf könnt ihr wetten! : ) Was in dieser stolzen Behauptung deutlich mitschwingt, ist ja eigentlich so 'ne Art überhebliches Mitleid: "Hach, ihr armen Idioten, die ihr eure Hunde mit Leckerlis d

Sind wir wirklich immer positiv? : )

Impulskontrolle beim Mensch geht manchmal auch mächtig in die Hose : ) Hehe, weil ich's gerade in meinem Lieblingsforum "Trainieren-statt-Dominieren" auf FB gelesen habe... Da stellt eine Hundebesitzerin die ketzerische Frage, ob die Positiven im Alltag denn auch alle wirklich immerzu so positiv schaffen würden wie es das Lehrbuch vorschreibt. So nach dem Motto, irgendwann geht einem die Bettelei des nervtötenden Köters so dermassen mächtig auf den Sack, dass mensch nicht umhin kann, seinen Unwillen durch deutlich aversive Worte zum Ausdruck zu bringen... Hach jaajaaaaa... Was ein Zufall, ich muss es erzählen: Genau gestern wurde ich höchst uncharmant und alles andere als positiv verstärkend bemotzt, nur, weil ich es gewagt hatte, aufs Parkett und - viel schlimmer - auf den Teppich zu kotzen. So nach dem Motto: Wenn du schon kotzt, kannst du dich dann nicht wenigstens nur aufs Parkett konzentrieren, heilandsackzement, du blöder Hund du!? INFAM! Ich frage eu

Belohnung für den Menschen - Streicheln : )

Dr. Wollmatingen klärt auf! : ) Jetzt stellen wir uns mal vor, wir sind draußen, irgendwo auf einer Wiese, einem Feldweg, am oder im Wald. Es riecht überall nach frischer Wiese, attraktiven Lausemädchen, testosteronverbreitenden Hundetölen, wohlriechenden Kackhaufen unterschiedlichster Wald- und Wiesenbewohner, es schnuppert nach Rehen, Wildschweinen und Karnickeln - sprich, wir stehen mitten im olfaktorischen Hundeeldorado, das den Corisolspiegel selbst des gestandensten Hundes in Wallung bringt. Fiffi könnte hier Stunden damit zubringen, die verschiedensten Gerüche zu inhalieren, selektieren, reflektieren und die übelsten mit dem eignen Duft zu übertünchen, ohne sich eine Sekunde zu langweilen. Trotzdem schafft er es, auf das "Zu miiiiiir" ohne zu zögern zum Menschen zurückzulaufen - eine riesen Leistung! -  es macht "klick!" und voller Vorfreude schaut Fiffi erwartungsfroh seinen wohlwollenden Menschen an, denn er weiß, yeah, jetzt kommt was, was noch besse

Alles easy? Von wegen: Der steinige Weg zur Tiefenentspannung! : )

Wie oft habe ich wohl schon auf die Wichtigkeit von Ruhe und Entspannung hingewiesen? Mehrfach! Genau. Und wie oft habe ich Fingerpointing betrieben bezogen auf den Hundesport und die häufig sehr ehrgeizigen Menschen, die mehrfach die Woche mit ihren Hunden stundenlang trainieren und immer noch mehr machen, weil ihre Hunde scheinbar gar nicht mehr müde werden? Auch mehrfach. Soweit die schnöde Theorie, Freunde der Fußreflexzonenmassagen, kommen wir zur entlarvenden Praxis und fangen wir damit an, zur Abwechslung mal wieder mit dem Finger auf uns selber zu pointen, statt auf andere - auch wenn das deutlich weniger Spaß macht. Grumpf. Schlafen kann ich auch noch, wenn ich tot bin! : ) Seit es mich gibt, war ich weit entfernt davon, einer dieser höchst suspekten Schnarchbacken zu sein, die tiefenentspannt durch die Welt dackeln. Ich bin ein Zappelphilip. In meiner Welt gibt es einfach zu viele Reize, die mich reizen. Während viele dieser Reize anderen Hunden komplett am Arsch vor

Spielen für Dummies : )

Los, spiel mit mir! : ) Mann ey, erst kommt monatelang nix, und jetzt bin ich schon wieder da... Aber was sein muss, muss sein! Wir unheimlich glücklichen Hunde, die wir über positive Verstärkung erzogen werden, kennen natürlich alle auch das Spiel als Einsatz einer Belohnung. Nun ja, ich gebe zu, MIR persönlich reicht in der Regel ja ein Leckerli, aber gut, so ein kleines Spielchen in Ehren kann Hund auch nicht verwehren... Nun gibt es Menschen, die behaupten, dass ihr Hund leider niemals spiele. Der wär' einfach nicht so. Dem würden schon beim Anblick eines Balles die Gesichtszüge entgleisen oder imaginäre Karnickel in der entgegengesetzten Richtung plötzlich all seine Aufmerksamkeit abfordern... Nehmen wir doch also das Spiel der Menschen mal etwas genauer unter die Lupe: Der Mensch steht solide wie ein Baum auf der Wiese und zieht freudig den Ball, das Zergel oder Quietschie aus der Tasche und hält es seinem Hund unter die Nase, sagt, "such!" und schmeißt

Schlecht erzogen >: )

Schlecht erzogen : ) Hundebegegnungen an der Leine sind bei mir nicht immer relaxt - ich geb's zu. Fraule geht deshalb mit mir gewöhnlich einen Bogen oder lässt mich seitlich des Weges im Sitz warten oder etwas suchen, bis der andere vorbei ist. Das klappt meistens sehr gut, manchmal nicht. Vor allem, wenn's der Erzfeind ist. Da kann der Abstand gar nicht groß genug sein. Unser Besuch mit zwanzig Jahren Hundeerfahrung sagt, das sei falsch. Es könne doch nicht angehen, so viel Geschisse um einen Hund zu machen, und sogar beim Spaziergang anzuhalten, nur um in Ruhe an einem Hund vorbei zu kommen. "Wieso nicht?", fragt Fraule und versucht zu erklären, dass man dem Hund in kleinen Schritten beibringen könne, solche für ihn zu aufregenden Situationen souverän zu meistern. Für ein entspanntes Aneinandervorbei sei ein Abstand, der so groß ist, dass der Hund ruhig bleiben kann, die erfolgversprechendste Maßnahme. Und je öfter er dabei tatsächlich erfolgreich sei und d

Weniger ist mehr... : )

"Ich weiß nicht, was ich machen soll! Ich mache so viel Programm mit meinem Hund, ich bin mehrmals die Woche mehrere Stunden aufm Hundeplatz, wir trainieren, und er kann dann noch mit anderen Hunden rumflitzen und toben, aber der ist abends immer noch nicht ausgelastet! Der bellt unentwegt und rennt hin und her und ist einfach nicht müde zu kriegen... Dabei ist der erst 6 Monate alt. Was soll ich dem bloß bieten, wenn der älter ist?" Grumpf. Ich sag's mal so, so dass es auch ein Mensch versteht: "Ich weiß nicht, was ich machen soll! Mein Kind ist jeden Tag mehrere Stunden mit anderen Kindern aufm Spielplatz und die rennen und toben und kreischen und prügeln sich, bis der Arzt kommt. Aber jeden Abend ist es dann total aufgekratzt und will nicht einschlafen. Es ist immer komplett überdreht und heult beim kleinsten Anlass. Es reagiert bei jedem Geräusch und regt sich auf. Dabei ist es erst 5 Jahre alt. Wie soll das bloß werden, wenn es größer wird?" Die

Zu lange durch den Strohhalm geatmet >: []

Fraule hat Asthma. Schon seit ihrer Pubertät. Sie hatte also viel Zeit, sich daran zu gewöhnen und kann gut damit leben. Ohne Medikamente geht das allerdings nicht. Denn regelmässig, mehrfach am Tag, verengen sich die Atemwege und die Bronchialmuskulatur verkrampft, so dass Fraule das Atmen schwer fällt. Zum Glück gibt es für sowas ja aber Mittel, die augenblicklich wirken. Nach wenigen Sekunden kann Fraule wieder normal atmen für die nächsten Stunden, und das beklemmende Gefühl weicht der Erleichterung. Es gab aber schon Zeiten, da waren die Anfälle so schlimm, dass kein Mittel mehr geholfen hat. Da hiess es dann: Aussitzen. Fraule erinnert sich an Momente, in denen sie die Nächte sitzend im Bett ausgeharrt hat, da das Liegen oder gar Schlafen mit Atemnot unmöglich ist. Sie erinnert sich an Momente, in denen sie mit dem Tempo einer uralten Frau durch die Strassen geschlichen ist, um an jeder Parkbank zu verschnaufen, weil die Luft zum Atmen so knapp war, dass jede Bewegung zu einer u

Maja Nowak: Der Fall Marcy - Die Soap geht weiter! : )

Berühmtheit Marcy! Ich bin ECHT neidisch! : )   Freunde des schnellen Erfolges, tja, was soll ich sagen... Wir alle haben über Marcy gelesen . Dem "Strassenhund" aus Russland, der aus Angst vor fremden Menschen und Hunden gerne mal nach vorne ging oder zuschnappte und der daraufhin in der nagelneuen TV-Sendung im ZDF "Die Hundeflüsterin - Maja Nowak hilft" landete und dort Nowaks selbstausgedachter Trainingsmethode - vollkommen ohne Konditionierung, ohne Belohnung, ohne Bestrafung und rein über "Kommunikation" eben - zum Opfer fiel. Und tatsächlich! Ein Wunder geschah! Höchst eindrucksvoll, in der Tat total belohnungsfrei, dafür nur mit ein ganz klein bisschen viel körpersprachlicher, physischer und vor allem psychischer Brachialgewalt, gelang es der frisch gebackenen TV-Hundeflüsterin, die vor lauter Angst panische Hündin total zu entspannen. Oder auch in die, sagen wir, total erlernte Hilflosigkeit zu stürzen... Was ja aber auch eigentlich total

Maja Nowak: Warum bist du bloß nicht Liedermacherin geblieben? <: ?

Wieviele Hundeflüsterer braucht die Welt noch? <: ? Leute, ich muss es verkünden: Ein neuer Stern am Hundeflüstererfirmament tut sich auf. Endlich! Maja Nowak, einst rübergemachte Liedermacherin aus der DDR, hat sich ganz der Hundeerziehung verschrieben und flüstert sich jetzt durchs Fernsehen mit ihrer ganz eigens ausgedachten und vollkommen gewalt- und leckerlifreien Methode. Na, wenn das mal keine Sensation ist! Meine grenzenlose Neugier ist geweckt, denn der ganze Schrott, der zurzeit in der Glotze zu bewundern ist und die Hirne der Konsumierer durch seine sensationsgeile Aufmachung weichkocht, benötigt dringend einer seriösen und wissenschaftlich fundierten Konkurrenz. Und wenn sich schon das ZDF mit einer solchen Sendung schmückt, dann nährt das auf jeden Fall meine Hoffnung auf hohe Qualität - denn sieht man mit dem Zweiten nicht besser? Zwar macht mir bereits der Titel der 5-teiligen Fernsehsendung "Die Hundeflüsterin - Maja Nowak hilft" - wird ab Juni ausg

30 Jahre Hundeerfahrung - Ein echtes Qualitätsmerkmal! : )

Der knallharte Killerrüdentipp des Tages: "Manchmal sind 30 Jahre Erfahrung einfach voll für'n Arsch..." : ) Wie oft hört man es: "...Hundeexperte mit 30 Jahren Erfahrung..." Ehrlich? Wenn ich sowas höre, bekomme ich eine gigantische Piloerektion und nehme schnellstens die Beine in die Pfoten! Denn dieser Satz, der bei so Vielen erstmal mächtig Eindruck schindet und denken lässt, "na, der muss es ja drauf haben", besagt ja nu' mal rein JOR NÜSCHT über die Methode, mit der der sogenannte Experte die Hunde "trainiert". Und schlimmer noch, ganz oft steckt dann tatsächlich auch noch einer dieser "Experten" dahinter, die es tatsächlich geschafft haben, 30 Jahre lang ohne Weiterbildung durchs Leben zu gehen, die seit 30 Jahren alleine vor sich hin wurschteln, noch nie 'n Fachbuch gelesen haben, dafür aber mit Elan und Fleiß Hunde auf den Rücken schmeißen, den Alpha-Horst raushängen lassen und mit Blechnäpfen um sich sc

Die teuflische Abhängigkeit vom Futterbeutel : )

Ein frischer, dampfender Pferdeapfel kann durchaus belohnend wirken : ) © Wikipedia Freunde der Futterbeutelgegner und Klickerhasser, jetzt kommt was für euch! Ihr spottet doch immer so hübsch eloquent, dass die "Klickerfraktion" nur mit Leckerlis überleben würde und wehe dem, wenn sie mal ohne aus dem Haus ginge! Dann wäre der Hund nicht mal mehr zu 'nem müden Sitz zu bewegen. Und das ganze Geklickere sei damit auch voll fürn Arsch. So oder so ähnlich... Hach, ich bin neidisch! Bei solchen Statements erkennt man einfach mal wieder eure hundert- bis mindestens tausendjährige Erfahrung im Umgang mit Hunden, toll! Allerdings muss ich euch ein ganz klein biki enttäuschen, denn die "Klickerfraktion" - nennen wir sie doch einfach mal, "die, die mit dem Markersignal arbeiten" - ist jung, dynamisch und progressiv und daher nicht mal annähernd so unbedarft, wie ihr es euch in eurem verstaubten Paralleluniversum so vorstellt! Vor kurzem hab' ic

We proudly present: Weil es auch anders geht! : )

Kumpels, Tölen, Groupies, Lausemädchen! Sperrt die Schlapp-, Steh- und Kippohren auf und tragt es in die Welt hinaus! Weil es auch anders geht! Die Aktion der Hundeschule "FinnsWelt" gegen Gewalt in der Hundeerziehung! Wir bekennen Farbe! Wir stehen ein für unsere Philosophie! Denn Gründe gibt es ohne Ende: Weil Gewalt kein guter Lehrmeister ist! Weil Gewalt Gegengewalt erzeugt! Weil Respekt nicht beim Menschen aufhört! Weil Hund nicht gleich Hund, sondern ein Individuum ist! Weil Menschen und Hund entspannt besser lernen! Weil wir miteinander wachsen! Weil sie uns vertrauen! Weil auch der Hund einen besten Freund braucht! Weil Vertrauen keine Einbahnstrasse ist! Weil wir ein Team sind! Zahlreiche Kunden und ihre Hunde haben der Aktion IHR Gesicht gegeben! Sie alle unterstützen uns aus fester Überzeugung. Denn sie alle durften erfahren, welchen Lohn, welche Freude und Stolz es bedeutet, gewaltfrei auf Grundlage positiver Verstärkung zu trai