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Die teuflische Abhängigkeit vom Futterbeutel : )

Ein frischer, dampfender Pferdeapfel
kann durchaus belohnend wirken : )
© Wikipedia
Freunde der Futterbeutelgegner und Klickerhasser, jetzt kommt was für euch!

Ihr spottet doch immer so hübsch eloquent, dass die "Klickerfraktion" nur mit Leckerlis überleben würde und wehe dem, wenn sie mal ohne aus dem Haus ginge! Dann wäre der Hund nicht mal mehr zu 'nem müden Sitz zu bewegen. Und das ganze Geklickere sei damit auch voll fürn Arsch. So oder so ähnlich...

Hach, ich bin neidisch! Bei solchen Statements erkennt man einfach mal wieder eure hundert- bis mindestens tausendjährige Erfahrung im Umgang mit Hunden, toll!
Allerdings muss ich euch ein ganz klein biki enttäuschen, denn die "Klickerfraktion" - nennen wir sie doch einfach mal, "die, die mit dem Markersignal arbeiten" - ist jung, dynamisch und progressiv und daher nicht mal annähernd so unbedarft, wie ihr es euch in eurem verstaubten Paralleluniversum so vorstellt!

Vor kurzem hab' ich euch ja die Angst vor der Wissenschaft bereits genommen (ihr erinnert euch), deshalb seid ihr jetzt natürlich total aufnahmebereit für ein weiteres Kapitel aus der Lerntheorie:
Säugetiere lernen über die Konsequenzen ihres Verhaltens. Das wisst ihr natürlich, denn das lernt jedes Kind (außer Cesar Millan und Maja Nowak) im Biounterricht.
Diese Konsequenzen können - wie das Leben so spielt - gut oder schlecht sein. Gute Konsequenzen auf ein Verhalten - und jetzt kommt's! - bedeutet in der Praxis, dass etwas Positives, BELOHNENDES folgt, womöglich sogar ein BEDÜRFNIS über einen sogenannten funktionalen Verstärker (= Belohnung, die für den Hund tatsächlich eine Belohnung bzw. Bedürfnisbefriedigung darstellt) gestillt wird. Mit dem Effekt, dass der Hund das Verhalten öfters zeigen wird, da er positive Konsequenzen geil findet.

So. Und nun frage ich euch: Wenn ihr 'ne fette Portion Fritten rot-weiß mit Currywoosch intus habt und die euch so richtig fies im Magen liegt, hättet ihr dann das Bedürfnis, noch 'ne Portion reinzuschieben???

Ahaaaaa?! Klingelt's?

Was wäre in diesem Fall wohl der naheliegendste, natürlichste Verstärker? Vielleicht 'ne Flasche Bier zum Runterspülen? 'Ne Tablette gegen Sodbrennen? Oder gar den Finger in den Hals stecken?
Ei, nu' gugge: Gleich drei völlig unterschiedliche Verstärker, um ein ganz individuelles Bedürfnis zu befriedigen.

Tja. Und nun wird es euch sicher nicht verwundern, wenn ich euch verrate, dass das beim Hund haargenauso funktioniert! Kein Hund ist so simpel strukturiert, dass ihm immer und überall Leckerlis als das Non plus Ultra erscheinen!
Wer jetzt das Gegenteil behauptet, der hat entweder keine Fantasie oder Tomaten auf den Augen, wenn es darum geht, seinen Hund mal zu beobachten. 

So. Und da "die, die mit dem Markersignal arbeiten" ja mitdenken, wissen die das schon lange. Und deshalb schaffen die auch nicht nur mit Leckerlis, sondern mit allem, was für ihren Hund einen Verstärker darstellt.
Im übrigen spielt das Markersignal beim Lernen über Konsequenzen überhaupt keine Rolle. Es kündigt lediglich an, dass etwas positiv Verstärkendes folgt und vereinfacht die Ausführung der Belohnung und das Timing für den Menschen. Nicht mehr, nicht weniger.
Einzig das Verhalten des Hundes bestimmt die Art der Konsequenz!

Was macht euer Hund also wirklich gerne? Was tut ihm wirklich gut? Was sind seine Bedürfnisse in Abhängigkeit zu einer bestimmten Situation?
Zum Beispiel: Der Hund soll ein Sitz machen, würde aber viel lieber gerne rennen. Wäre es da nicht echt clever, ihn zur Belohnung danach rennen zu lassen, wenn es die Umgebung erlaubt, statt ihm ein Leckerli ins Maul zu schieben?
Oder er hat Schiss vor einem entgegen kommenden Hund. Helfen da wirklich Leckerlis, um seinem dringenden Bedürfnis nach mehr Abstand nachzukommen?

Hier mal ein paar killermäßige Anregungen, was eurem Hund gefallen könnte und BELOHNEND / VERSTÄRKEND wirken könnte:
  • Lobende Worte
  • Streicheln (Aber Achtung: Viele Hunde empfinden Streicheln zum Beispiel in aufregenden Situationen NICHT als Belohnung! Sie harren zwar oft aus, weil sie nett sind, meist aber meiden sie, durch Kopfwegdrehen etc., und so bleibt der verstärkende Effekt aus. Die Belohnung ist keine, im Gegenteil, die nett gemeinte Belohnung kann strafend wirken.)
  • Ohren kraulen (s. o.) 
  • (gemeinsam) Rennen
  • Zerren
  • Buddeln
  • Suchen
  • In Kuhfladen wälzen
  • Pferdeäpfel fressen
  • An Baumstämmen hochspringen
  • Schwimmen
  • Jagen
  • Schnüffeln 
  • Körperkontakt
  • Abstand zu anderen Hunden
  • Nähe zu anderen Hunden
  • Ein Stofftier zerlegen
  • Mit anderen Hunden spielen
  • Beobachten
  • Am Menschen hochspringen
  • Auf dem Sofa liegen
  • Bellen
  • u. v. m.!!!
So. Und all dies kann man kreativ einsetzen! Man MUSS keine säckeweise Leckerlis mitschleppen, wenn man der Meinung ist, dass sei uncool.
Sollte der Hund allerdings anderer Meinung und über Leckerlis hervorragend zu motivieren sein, warum sich diese Möglichkeit dann nicht offen halten? Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass das Belohnen mit Leckerlis schnell geht, bequem ist und den Hund oft genug befriedigt.
Was zum Henker ist also so schlimm daran? Weil es für euch nicht zumutbar ist, ein paar Leckerlis in die Hosentasche zu stecken? Weil ihr meint, der Hund sollte einfach so das machen, was ihr von ihm erwartet? Womöglich auch noch ganz ohne Worte natürlich? So 'n bisschen telepathiemässig? Nee, ja, is' klar...

Und die, die jetzt sagen, ich will meinen Hund nicht bestechen, haben den Unterschied zwischen Bestechung und Belohnung nicht kapiert: Bei der Bestechung wird das Leckerli dem Hund schon vor Augen geführt, BEVOR er das erwünschte Verhalten gezeigt hat. Die Gefahr hierbei ist in der Tat groß, dass er zukünftig nur etwas macht, wenn er die Belohnung auch schon vor Augen hat. Deshalb ist es so wichtig, erst in die Tasche zu greifen, wenn das Verhalten auch gezeigt (und das Markersignal gegeben) wurde. Und warum gutes Verhalten dann nicht belohnen?
Herrje! Und selbst ab und an Bestechung - na und? Ist nicht jeder käuflich? Und wieso unbedingt beim Hund anfangen?

Da fällt mir noch was ein: Wie oft rennt ihr eigentlich so auf der Arbeit an der Schüssel mit Gummibärchen vorbei und schiebt euch welche - ganz selbstbelohnend! - rein? Und was ist mit dem Stück Kuchen am Nachmittag?
Na gut, ist natürlich gaaaanz was anderes, ihr seid ja Menschen. Und Menschen sind nun mal von Haus aus immer auf der Suche nach (Selbst-)Belohnung: Ob beim Shopping, beim Sport, durch Anerkennung auf der Arbeit, beim Essen, im Urlaub - heute gönnen wir uns mal was... Hunde müssen natürlich einfach nur funktionieren. Und zwar ohne diesen ganzen Belohnungsquatsch.

Grumpf, ehrlich? Wer so denkt, der sollte definitiv überlegen, ob ein Hund wirklich das Richtige für ihn ist, oder ob er sich nicht besser ein Tamagotchi zulegt.

Dem Rest wünsche ich viel Freude dabei, mit seinem Hund zusammen ein ausgefuchstes Belohnungssystem zu erarbeiten, zu dem ganz sicher auch Leckerlis gehören, oder für besonders tolle Leistungen durchaus auch hochwertigere Futterbelohnungen wie Wurststücke, Futtertube oder Käsestücke - ganz nach Gusto des Hundes!
Er hat es womöglich mehr verdient, als ihr eure Gummibärle, denn er musste dafür arbeiten! Grumpf! : )

Kommentare

  1. DAS ist einfach nur genial geschrieben, witzig aber punktgenau und einfühlsam :-) Gratuliere zu diesem tollen Artikel :-)

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  2. Willi du bist einfach klasse, ich liebe Deinen Blog und wenns nach mir ginge, hättest du Dir für diesen Artikel ein riesengroßes Steak verdient. Mach weiter so

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    1. der hat nen Monatsabo verdient .....wow jemand der es auf den Punkt bringt....hab schon gedacht ich wär bescheuert....vielen Dank

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  3. klasse klasse :-))
    mit willi kommt kein schreiberling mit :-)

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  4. Genial geschrieben und wirklich auf dem Punkt! Das funktioniert übrigens nicht nur mit Hunden. Mein Pferd findet das richtig GEIL! Er bevorzugt Leckerchen, Kratzen an juckenden Stellen und - wenn er etwas super macht - gleich wieder zurück auf die Weide zu gehen. Da kann die Übungsstunde schon mal zur Übungsminute werden. Das hat er sich dann aber auch wirklich verdient!

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  5. Klicker, Beutler, Gähner, Ignorierer, Futterautomat ich finde es gut so. Bin keines von denen. Bin auch kein Mensch, der andere Methoden schlecht macht. Soll doch jeder so machen, wie er möchte. Mein Hund kann ein: kim her, bleib do und lass es. Er will da sein, wo ich bin. Und das schöneste Lob für ihn ist meine Aufmerksamkeit. Das reicht mir. Das ganze ohne Leckerli, ohne Beutel, usw., wenn er es nicht machte, dann ein "böser" Blick oder ein geh weg. Gut war. Hab wahrscheinlich eine einfache Rasse bzw. Hund ;-). Hunderasse: Hellenikos Poimenikos, vielleicht kennt ja jemand diese Rasse.

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    1. Ja, die bewachen Schafherden, stammen aus Griechenland ... finde es auch gut, wenn man tolerant ist, ob Mensch oder Tier ;) Jeder nach seiner Fasson :)

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    2. Und da sieht man doch, daß die Belohnung eben wirlich ganz weit gefasst ist. Denn das was du machst ist ganz genauso positive Verstärkung. Wenn die Recource deine Aufmerksamkeit ist, warum nicht?

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  6. Schön geschrieben, Willi, du alte Zauselsocke! Erinnerst mich wieder mal an gute alte Zeiten bei der FELLPRESSE ;)
    Dein ehemaliger Big Boss Dog Sammy "Rülps und Leckerli runterschling"

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    1. Du warst gestern aba noch spät uff, du kleiner Sitzpinkler! Hadde du da Ü-Stunden machen müssen, du armes Williwürstel? :)

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  7. Ich finde diese ganze Streiterei darüber, was denn richtig oder falsch ist, ziemlich idiotisch. Ob nun mit Futter, ohne Futter, Klicker ja oder nein, usw. usw. ... Jeder Hundehalter muß für sich selber herausfinden, wie er mit seinem Hund am besten klarkommt und umgedreht, wie sein Hund am besten mit dem Mensch klarkommt. Ich für mich wende von allem ein bisschen an. Wichtig ist mir aber, dass mein Hund mich ernst nimmt, wenn es zu ernsten Situationen kommt. Wenn ich also z.B. mit meinem Hund durch den Wald gehe, und er möchte mal eben ein bisschen Rehe jagen, erwarte ich, dass mein Hund auf mein autoritäres "Nein, das läßt du!" reagiert, indem er es eben lässt. Und zwar ohne Lecker, Klicker, usw. sondern einfach, weil ich das sage. Denn schließlich trage ich die Verantwortung für meinen Hund. Das heißt für mich, dass ich ihn versorge und beschütze, auf der anderen Seite aber auch das Recht habe, Entscheidungen für ihn zu treffen. Das wichtigste für mich ist in jedem Fall, dass die Beziehung stimmt. Und die kann ich mir nicht über Leckerlies erarbeiten, sondern indem ich für meinen Hund ein starker Partner (allerdings nicht auf der gleichen Ebene, sondern eher wie in einer Eltern/Kind Beziehung) bin. Dazu kann, genau wie bei Kinder Süssigkeiten oder ähnliches, auch Belohnung in Form von Futter oder was auch immer gehören. Aber alles hat für mich Grenzen und wenn mein Kind z.B. ein fremdes Auto zerkratzen will, sage ich auch nicht: "mein süßer, wenn du das nicht machst, kriegst du ein schönes, dickes Eis!" Sondern ich sage: "lass das, sonst gibt es Ärger!!". Außerdem ist mir für mich persönlich immer wichtig, dass ich authentisch bleibe, denn nur so kann ich ernst genommen werden. Und schon alleine aus diesem Grund KANN es nicht DIE eine Methode für alle geben. Jeder Mensch ist anders und jeder Hund ist anders ...

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    1. klar, kann jeder machen, was er will.
      die frage ist nur, wie weit du mit deinem autoritären nein kommst. dein hund soll natürlich keine rehe jagen, und dein kind keine autos zerkratzen. beide verhalten sind unerwünscht und müssen sofort beendet werden!
      aber wenn du beiden "erklärst", warum sie das nicht machen sollen und ihnen gescheite alternativen bietest, was sie statt dessen machen könnten, dann bieten sie dir diese zukünftig vielleicht sogar an und wollen gar nicht mehr jagen oder autos zerkratzen.
      mit der methode kommst du nachweislich weiter, als mit jedem autoritären nein. denn beim nein bleibt der wunsch nach jagen oder autos zerkratzen weiter bestehen und wird bei der nächst besten gelegenheit wieder auftreten. du "hemmst" das verhalten, du veränderst es nicht.
      und nun stell dir vor, aus versehen lässt du die leine fallen, der hund entwischt und jagt dem reh hinterher. glaubst du, mit deinem "nein" kommt der zurück? wenn du ein alternativverhalten abfragen kannst, hast du immerhin noch chancen!
      so einfach ist das : )

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    2. Wow, Willi, du kleiner bissiger Lockenstrulli! Du bellst zum Thema Futterbeutel heut aber supiintellischent :) Haste von mir, haste von deiner harten Ausbildung bei mir ... hehe; auc h wenns keen Geld dafür gab - deine grauen Zellen kamen in Bewegung! Bin stolz off dich, du alter Wessipudel!
      (Dass ICH das mal zu einem ehemaligen Angestellten bei mir sage ... "am Kopp kratz und auf Leckerli-Suche geh" ... "tztztz")

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  8. Dafür, dass du "diese ganze Streiterei darüber, was denn richtig oder falsch ist, ziemlich idiotisch" findest, ist dein Kommentar zu Willis Beitrag aber recht LANG ;)
    Auch habe ich in den bisher abgegebenen Kommentaren beim Lesen KEINEN wirklichen Zankapfel gefunden ;)
    Außerdem hat Willi KEINERLEI Methode widersprochen, wenn sie denn einen Erfolg verspricht, der den Vierbeiner sofort sein "negatives" Verhalten stoppen lässt, bzw. dem intelligenten Hund auch zusaätzlich vermittelt, dass er es in Zukunft vllt. besser bleiben lassen sollte (das unerwünschte Verhalten). Das allerwichtigste ist doch aber, dass die "Methoden" gewaltfrei sind, oder?
    DIE Methode wird es nicht geben, da gebe ich dir voll Recht :)

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  9. So einen Quatsch hab ich ja noch nie gelesen. Ich für meinen Teil habe erstklassige Erfahrungen bei meinen beiden Aussies mit einer zusammengerollten Zeitung gemacht. Diese setze ich schon seit dem Welpenalter sehr erfolgreich ein. Immer wenn der Hund einen Fehler macht. Bums voll auf die Zwölf. Das zeigt Wirkung. Zugegeben am Anfang hatte ich am Ende der Trainingseinheit ziemlich Kopfschmerzen, weil ich Idiot mir das ManagerMagazin gegen den Kopf gehauen habe, aber dann habe ich mir die Bild gekauft und seitdem hab ich nicht mal mehr blaue Flecken wenn ich mir das Ding an den Schädel schlage. So oder so waren die Erfolge durchschlagend, am Anfang haben meine Wautzis noch etwas dumm geschaut wenn sich ihr Herrchen wieder mal mit der Zeitung auf den Kopf gehauen hat, aber bald schon hatten sie sich daran gewöhnt und dann kam der Erfolg. Sitz, Platz, Turn, Hier, Garage, Role, Zurück, alles läuft super. Gut, so einen Klickerding hab ich auch, aber nur zur Tarnung, damit die Leute auf dem Hundeplatz nicht noch mehr blöd gucken und lachen wenn ich mir mal wieder die Zeitung auf den Kopf hämmer. Und zur Tarnung mach ich noch so ein paar Belohnungsdinge wobei ich kombinationen der obigen Liste vorschlagen würde wie "Gemeinsammes im Kuhfladen wäzen". Aber eins ist mal klar, mit diesem KlickKlack-Ding haben die Erfolge meiner Hunde nix zu tun, die Zeitung ist der wahre Meister. Das Wirkprinzip kann ich zwar nicht genau erklären, ich persönlich gehe davon aus, dass meine Hunde aus Mitleid weniger Fehler machen, aber letztendlich zählt eh nur der Erfolg. Irgendwann hat mir mal einer gesagt, Hunde machen eigentlich kaum Fehler, meistens hat jeder Fehler des Hundes seine Ursache beim menschlichen Teampartner, somit würde meine negative Verstärkung genau den richtigen Treffen und daher funktionieren wir als Team besser, aber der hatte genau wie diese KlickKlack-Typen keine Ahnung von Hunden und wie man sie erzieht. Lasst Euch also nicht von dieser Klicker Fraktion veräppeln, Zeitung ist der Weg. Und wenn ihr so einen richtig scharfen Schäferhund erziehen wollt, dann empfehle ich sogar drastischere Mittel: Basebalschläger. Mutig drauf auf den eigene Schädel und wenn ihr aus dem Koma aufwacht läuft euer Hund wie eine Eins und wenn nicht, nochmal drauf auf die Birne.

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    1. hihi, jaja, so ist recht! mehrere wege führen ans ziel... : )

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    2. ehm, ich glaube da wurde ich mißverstanden (oder habe mich falsch ausgedrückt). Ich wollte nur sagen, dass ich die Streiterei allgemein doof finde, nicht was der Willi geschrieben hat. Ich finde halt einfach, jeder muß seinen eigenen Weg finden, mehr nicht. Ich benutze ja auch Futter oder andere Belohnungen, wenn meine Hunde was toll machen. Auch beim potentiellen jagen, wenn ich zurückrufe und der Hund spontan kommt (sogar mit suuuuper-toll-jippi-Rufen). Ich meine halt nur, dass ich nicht NUR mit DER einen Methode hantiere, ich mische und mache es so, wie es passt. Und ich brauche die Leine auch gar nicht, um meinen Hund vom Jagen abzuhalten. Ich gehe zwar noch mit Schleppleine (um auf Nummer sicher zu gehen) aber die schleift eh am Boden. Also kann ich es so schlecht ja nicht gemacht haben ...
      Jedenfalls sorry, falls ich jemand auf den Schlips getreten habe ...
      PS. Gewaltfrei ist für mich ebenso selbstverständlich ...

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    3. hihi, an jo, alles easy. es gibt viele wege, die richtig sein mögen. es gibt nur einen einzigen, der nicht geht: der gewaltvolle : )

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    4. Genial, hab mich eingepischt vor lachen, der einzig wahre Beitrag zum Thema.Habe gerade ne abgetüddelte Haushaltspapierrolle da, die werde ich heute Abend beim Gassigehen mitnehmen und wenn mein Labbi wieder Nachbars Mieze hinterher will, dann tut es nicht gleich ganz so weh ^^

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  10. Wunderbar - Ein Artikel ganz nach meinem Geschmacksmuster. Mein Köterlie hat wichtige Sachen wie Rückruf viel zuverlässiger gezeigt als sie mit einer Rückwärtssuche belohnt wurde und das Umdrehen wurde öfter gezeigt als sie weiter geschickt wurde. Man hat da so mächtige Werkzeuge in der Hand ... das ist wie CNC Fräse vs Hammer und Meisel ;)

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  11. Beate Bergander9. Mai 2013 um 14:28

    Es ist doch immer wieder schön, wie sehr sich die Gemüter erregen bei diesem Thema.
    Für mich ist alles, was gewaltfrei ist, in Ordnung. Wobei mir die Idee, mich mit meiner Illy in einem Kuhfladen, oder, das liebt sie noch viel mehr, in den Hinterlassenschaften diverser stark riechender Wildtiere, zu wälzen, nicht als wirklich glückliche Lösung für mich erscheint. Illy wäre natürlich begeistert, dann hätten wir endlich mal den gleichen aparten Geruch. Meinen Mann wird´s freuen, oder auch nicht:-(( Wir markern uns durch´s Leben, mit Wort und Click und sind glücklich dabei. Mal mehr, mal weniger, mal gar nicht, ganz nach Stimmung. Mal mit Futter, mal mit Lob, mal mit toben oder schnuppern, meinem kleinen Angsthasen von 43 KG hat´s auf jeden Fall sehr geholfen und mir auch. Wir gehören zu der erfolgreichen Clickerfans. Alle uns vorher empfohlenen Methoden haben aus einem lebhaften, etwas sehr hyperaktiven Hund ein Angsthäschen gemacht und mir kommen noch heute die Tränen, wenn ich bedenke, was ich meiner Süßen auf Anraten "erfahrener Hundetrainer" alles angetan habe. Für uns gibt es nur noch den Click :-))

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  12. Klingt für mich irgendwie alles ganz normal, dabei bin ich kein Klicker.
    Sanft, aber bestimmt auf den Hund eingehen und ihn dazu bringen, Dinge zu tun oder zu lassen. Ob mit festem "Nein" oder viel Lob und Streicheleinheiten. Wichtig ist mir, gut zu meinem Hund zu sein und ihn lernen zu lassen, dass er vor mir keine Angst zu haben braucht. Geschlagen und mißhandelt wurde er früher genug, ich will ihm Sicherheit geben.

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  13. Jetzt so kurz nach Weihnachten , tut es einfach gut sich schlank zu lachen !
    Ganz toller Beitrag und die nachfolgenden Reaktionen ebenfalls!
    Danke ALLEN!
    P.Keil 8hunde

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