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Maja Nowak: Warum bist du bloß nicht Liedermacherin geblieben? <: ?

Wieviele Hundeflüsterer braucht die Welt noch? <: ?
Leute, ich muss es verkünden: Ein neuer Stern am Hundeflüstererfirmament tut sich auf. Endlich! Maja Nowak, einst rübergemachte Liedermacherin aus der DDR, hat sich ganz der Hundeerziehung verschrieben und flüstert sich jetzt durchs Fernsehen mit ihrer ganz eigens ausgedachten und vollkommen gewalt- und leckerlifreien Methode. Na, wenn das mal keine Sensation ist!

Meine grenzenlose Neugier ist geweckt, denn der ganze Schrott, der zurzeit in der Glotze zu bewundern ist und die Hirne der Konsumierer durch seine sensationsgeile Aufmachung weichkocht, benötigt dringend einer seriösen und wissenschaftlich fundierten Konkurrenz. Und wenn sich schon das ZDF mit einer solchen Sendung schmückt, dann nährt das auf jeden Fall meine Hoffnung auf hohe Qualität - denn sieht man mit dem Zweiten nicht besser?

Zwar macht mir bereits der Titel der 5-teiligen Fernsehsendung "Die Hundeflüsterin - Maja Nowak hilft" - wird ab Juni ausgestrahlt -, ein klitzekleines bisschen Zahnschmerzen, aber wir wollen ja mal nicht vorschnell urteilen, oder.
Schließlich gehe ich - als treuer Fan der öffentlich-rechtlichen Anstalten - mal davon aus, dass das ZDF schon bei der Wahl des Titels gut recherchiert hat und daher weiß, dass das Wort "Hundeflüsterer" - spätestens seit Cesar Millan - ein häufig missverstandener und falsch angewendeter Begriff ist. Denn einen wahren Hundeflüsterer zeichnet seine angeborene Begabung aus, mit einem Tier auf einer emotionalen Ebene kommunizieren zu können, die weder erlernbar noch lehrbar ist, da sie nicht auf Methoden, Wissenschaft und Rationalität basiert, sondern auf einem nicht erklärbaren Bauchgefühl, auf Intuition und Empathie oder auch einer inneren Verbundenheit oder Seelenverwandtschaft. Weltweit gibt es eine handvoll echter Hundeflüsterer, so heißt es.
Und Maja Nowak ist nun also eine von denen. Bin ich froh, dass das ZDF sie gefunden hat und sie zufälligerweise auch noch aus Deutschland kommt. Sehr praktisch!

Ich muss es gestehen, der Samen des Misstrauens gegenüber einem meiner Lieblingssender beginnt mächtig zu gedeihen, als ich lese, wie das ZDF von Maja Nowak schwärmt:
Die Sendung unterscheide sich von allen bisherigen Coaching- und Hundetrainer-Formaten, "in denen die Tiere mit Belohnungen und durch Konditionierungen über lange Zeit dressiert werden", denn - und jetzt kommt's:
"[Maja Nowak] kommuniziert mit Hunden auf einzigartige Weise, nämlich wie ein Hund und nicht wie ein Mensch. Lehren, die Maja Nowak aus der langjährigen Beobachtung von Hunden gezogen hat. Und die sind leicht verständlich. [...] Hier wird kommuniziert. Maja Nowak hat einen ganz eigenen Zugang zu den Tieren – kreativ, ohne Leckerlis und ohne Gewalt. Das Beeindruckende: Eine Veränderung passiert sehr schnell. Der Hund muss nicht mühsam über Wochen und Monate dressiert werden. Er versteht sofort, wenn jemand „seine Sprache“ spricht."

Na gut. Der Redakteur hat sich soeben als totale Katastrophe entpuppt, denn ganz offensichtlich ist er seiner journalistischen Verpflichtung einer fundierten Recherche nicht nachgekommen und hat sich keinerlei wissenschaftlicher Kenntnisse befleissigt - dafür aber jede Menge Klischees wiedergegeben. Aber was soll's, da kann ja nun Frau Nowak auch nix für.

Ich beschließe also, mir das gewalt-, konditions- und belohnungsfreie hündisch von Frau Nowak mal reinzuziehen und herauszufinden, ob sie hält, was sie verspricht. So, wie ich es schon mal ganz theoretisch im Post "Wie erkenne ich einen guten Hundetrainer" beschrieben hatte, nehme ich mir Stift und Papier und beginne anhand des ersten Falles zu beobachten, wie oft Frau Nowak nun tatsächlich gewaltfrei agiert - oder eben auch nicht.

Im diesem ersten Fall geht's um den Strassenhund Marcy aus Russland, der nun bei einer Arzthelferin in Deutschland lebt, die mit den Beißattacken ihrer Hündin gegenüber Menschen verständlicherweise komplett überfordert ist.
Die Hundeflüsterin betritt die Bühne, schickt die Arzthelferin erstmal von derselben - und ich beginne, mitzuschreiben...

... bis nur wenige Minuten später.
Ehrlich, ich war echt gewillt! Ich wollte ganz neutral, nach meinem eigenen Ratschlag aus dem Post, eine Strichliste führen. Wie oft wird belohnt, wie oft wird gestraft, usw.

Aber was muss ich euch sagen? Nach nur wenigen Minuten schon musste ich dringend Stift und Papier wegschmeißen und erstmal ordentlich kotzen gehen!
Diese Frau Hundeflüstererin macht 10 Minuten lang nichts anderes als zu strafen! Positive Strafe, negative Strafe - da ist alles dabei. So viele Striche passen gar nicht auf meinen Zettel!
Ganz leckerlifrei bedroht sie körpersprachlich und handgreiflich diese arme Kreatur, die vor lauter Meideverhalten schon nicht mehr weiß, wohin mit sich. Die bemitleidenswerte Hündin, die sowieso schon vor lauter Angst vor Menschen, diese attackiert sobald sie ihre Individualdistanz unterschreiten, wird nun bei dieser "kommunikativen" Spezialbehandlung noch mehr geängstigt und traumatisiert. Jede Körperfaser dieses Hundes drückt fürchterliche Angst aus. Er wird mit Gewalt festgehalten, mit Gesten und Mimik bedroht, bezischt und auf den Boden gedrückt. Nach einiger Zeit des Kampfes gibt er auf und legt sich "entspannt" ab. Ein voller Erfolg! Ich kriege echt gleich Brechdurchfall!
ENTSPANNT??? Ja, wollt ihr uns verarschen? Seit wann kann man denn Jemandem durch Gewaltanwendung die Angst nehmen und entspannen?
Was für eine bodenlose Volksverdummung! Ich überlege ernsthaft, ob das ZDF wirklich unsere Fernsehgebühren verdient hat.

Fassen wir also nochmal zusammen:
  • Lüge Nr. 1: Frau Nowak ist ganz sicher keine Hundeflüsterin. Aber immerhin eine echte Scharlatanin - das ist ja auch was.
  • Lüge Nr. 2: Frau Nowak mag ihre eigene Methode entwickelt haben. Aber die ist NICHT gewaltfrei. Schaut es euch an. Da muss man wirklich kein Experte in Körpersprache sein, um das zu erkennen!
  • Lüge Nr. 3: Frau Nowak mag ausgebildetete Hundepsychologin sein, aber bei der Lektion "Lerntheorie" hat sie offentlichlich geschwänzt. Sonst wüsste sie, wie Wirbeltiere lernen. Über positive (Belohnungen) und negative (Strafen) Konsequenzen. Auch operante Konditionierung genannt. Das mag sie uncool finden und es lieber Kommunikation nennen - aber Fakt ist, auch Frau Nowak konditioniert. Und zwar nicht über Belohnung (die einzige Wahrheit in diesem Märchen), sondern über Strafe. Und diese ist Bestandteil der operanten Konditionierung. 
  • Lüge Nr. 4: Frau Nowak mag mit Hunden in Russland oder in Kleinkakafuja gelebt haben, aber von Körpersprache versteht sie nichts, was schade ist, wenn man doch so lange angeblich so eng mit Hunden gelebt hat! Insofern ist es entweder Dummheit oder einfach frech von ihr zu behaupten, sie würde wie ein Hund kommunizieren. Frau Nowak kommuniziert wie ein bedrohlicher Mensch! Mehr nicht. Und ich werde jetzt hier nicht zum 97. Mal darauf eingehen, dass es vollkommen ausgeschlossen und lächerlich ist, wenn Mensch sich einbildet, auch nur annähernd wie ein Hund kommunizieren zu können! Und Hunde auch noch doof genug seien, einen Menschen mit einem Hund zu verwechseln. Wer sich einmal mit der extrem feinsinnigen und komplexen Körpersprache des Hundes beschäftigt hat und weiß, welche subtilen Signale Hunde untereinander senden, um sich zu verständigen, wird ganz schnell diesen sauarroganten und dummen Gedanken ad acta legen.
Wegen mir kann Frau Nowak ja "kommunizieren" wie sie es für richtig hält. Sie sollte ihre Methode jedoch nicht mit Worten schön reden, sondern sagen wie es ist. Damit die Leute auch wissen, was sie erwartet. Sie sollte dabei auf jeden Fall auch nicht vergessen zu erwähnen, zu welchen tickenden Zeitbomben Hunde mutieren, deren aggressives Verhalten man durch aversive Methoden hemmt. Und dass ein schneller Erfolg zwar durchaus in unsere erfolgsorientierte Leistungsgesellschaft passt, Lernprozesse allerdings komplex sind und man viel Geduld und sehr viel Training braucht, um unerwünschtes, und schon gar angst- oder aggressionsbasiertes Verhalten zu verändern.

Es ist ein Trauerspiel! Wieder einmal sind es die Medien - und dieses Mal sogar mein hochgehaltenes öffentlich-rechtliches Fernsehen - die aus reiner Unwissenheit und schlampiger Recherche oder auch schnödem Kalkül - die Einschaltquoten fest im Visier -, einen weiteren Scharlatan nach oben schwämmen und zu einem glorifizierten Ruf verhelfen. Ein weiterer falscher Hundeflüsterer, den die Welt nicht braucht.

Frau Nowak, warum bist du bloß nicht Liedermacherin geblieben! >: [

Kommentare

  1. Wir haben die Dame mal live erlebt, bzw. eine ihrer angestellten Hundeflüsterer. Und es war ein Graus, sinnfrei und teuer. Gott sei Dank fanden wir andere Wege, gewaltfrei natürlich, und haben es geschafft unserem Hund zu zeigen, dass die Welt gar nicht so garstig ist. Nie wieder werde ich so blauäugig sein. Die Dame und ihre Mitarbeiter empfehlen übrigens gleich bei der ersten Stunde lesenswerte Literatur von Herrn Milan. Wenn einem bis dahin also noch nicht hundeelend war, dem ist nach der empfohlenen Literatur ganz sicher nach - entschuldigung - Kotzreiz...

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    1. Da ja hier alle anonym schreiben, mache ich das einfach mal nach.
      Man kann unter dem Deckmäntelchen der Anonymität ja so herrlich ablästern, ohne dass man sich was vergibt und ohne dass man Ahnung hat - weiß ja niemand, wer´s geschrieben hat....
      Die Hundeflüsterer bei Frau Nowak sind nicht angestellt - und Gewalt hat sie bei meinem Hund beispielsweise nicht angewendet - sie war aber nach diversen Hundeschulen die einzige, die uns geholfen hat. Übrigens bekommen Frau Nowaks Hunde auch Leckerchen - aber sie werden damit nicht ´erzogen´.
      Aber ist schon klar - die Hundemutter stopft die Welpen auch mit Leckerchen voll, wenn sie was tolles gemacht haben. Urgs - Leute, guckt mal richtig hin, schaltet Eure Gehirne ein (sind Euch scheinbar abhanden gekommen, denn wer es nicht mal schafft, den Namen Nowak richtig zu schreiben, muß schon ziemlich dumm sein) und meldet Euch dann wieder zu Wort.
      Übrigens kenne ich die Hündin Marcy und ihre Besitzerin persönlich - was aus dem ängstlichen, schnappenden Hund geworden ist, ist grandios - und das haben die beiden zuerst Frau Nowak, die beiden einen Weg aufgezeigt hat - und dann sich selbst durch ´harte´ - nicht im Sinne von Gewalt anwenden - muß man ja hier dazu schreiben, sind ja anscheinend nur blinde unterwegs´ Arbeit zu verdanken!

      Mir würde noch viel mehr einfallen, aber ich habe keine Lust mehr, meine Zeit hier zu verschwenden.
      Alleine schon der Name des Blogs - knallharter Killerrüde - zeugt von des Geistes Kind, der hier weht. Ich weiß, der Name soll ironisch gemeint sein, aber wißt ihr, wieviele Leute Hunde haben, die so betitelt werden und die wirklich ein Problem haben? Da wird mir bei so einer Namenswahl echt schlecht - und bevor ich mich übergebe, bin ich weg und komme nie wieder (dazu könnt ihr Euch Eure freudigen Kommentare sparen - ich halte meine Versprechen, keine Sorge!)

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    2. Hier spricht mir jemand endlich mal aus der Seele! :-)
      Vielleicht möchten Sie sich mal meine Webseite ansehen:
      www.mithundensein.de
      DAS ist Hundeflüstern! Hier darf der Hund Hund bleiben, denn ein Hund kann bereits alles, was ein Hund können muss. Ihm etwas beibringen zu wollen, halte ich für vermessen. Der Mensch muss lernen und sich täglich aufs Neue reflektieren. Er hat die Arbeit als verantwortungsvolles "Leittier" und nicht der Hund. Der kann sich entspannt zurücklehen, den Menschen machen lassen und genießen. Mit (hunde-)freundlichen Grüßen - Eva Windisch

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    3. Vielen Dank, es tut so gut, so etwas mal zu lesen, nachdem die modernen Hundeanzischer so dermaßen gehyped werden, und man beim Spazierengehen mit dem eigenen Hund nur noch Zischgeräusche um sich rum hört. Früher sagte man "Kusch" , heute "Ksch" und schon ist es neu und natürlich gewaltfrei.....jaja.

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    4. Diese Hundeerziehung benötigt viel Hundeerfahrung und das Wissen, wie sich eine Leithündin verhält. Dies haben aber die meisten Hundebesitzer nicht und das Nachahmen dieser Erziehung kann leicht zu Gewalt und Missverständnissen führen. Deshalb ist dieser Ansatz von Hundeerziehung nicht für das Fernsehen geeignet.

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    5. Doof nur, dass es keien Leithündinnen gibt - und der Ansatz schon immer falsch war und nie richtig seinw ird, egal wie toll er zu funktionieren scheint.

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  2. 1. Meine Anna als ehemaliger!! OSSI war damals froh, dass die Novak sich hier vom Acker gemacht hat! Kannte eh kein Schwein!

    2. Finde ich doof, dein immer wieder Wessi gegen Ossi-Getue! Tztztz ... vllt. gibste Ruhe, wenn du endlich mal ein OSSI-Paket von meiner Anna kriegst, du kleine blaue Konschtanz-Wurscht ... warts mal ab!!!

    3. Müssen ich und Fraule uns erstmal selbst eine Meinung bilden durch Anschauen der ominösen neuen Sendereihe. Sind ja keine BLOND-Leser. Ha!

    4. Plädiere ich FÜR Leckerli und sonst nüscht!
    UND
    Last but not least
    5. So, du kleener Klugscheißer, ansonsten haste nicht schlecht geschrieben! Wuff!

    Dein ehemaliger Boss
    Dog Sammy

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  3. Ich kann mich an eine Sendung mit dieser Dame im Fernsehen erinnern, die ich doch interessiert geschaut habe. Es ist doch ein schöner Traum von der leckerlifreien Erziehung. Alles andere wäre doch angeblich nur Bestechung oder Dressur. Und dazu noch die Mär mit dem Hund zu kommunizieren wie ein Hund. Ich persönlich denke das ist weder möglich noch nötig. Ich bin kein Hund. Also kann ich nicht kommunizieren wie ein Hund. Die Art Hund hat sich nur für die "Lebensraumnische" Mensch entwickelt. Hunde können verdammt gut die Körpersprache des Menschen lesen. Ich kann und muss meinem Hund aber beibringen was ich möchte. Wer etwas Verstand hat muss wissen, dass dies am Besten mit positiver Verstärkung funktioniert. Über Lerntheorien muss ich hier ja nicht sprechen. Ich für meinen Teil füttere meinem Hund gerne Leckerchen. Ich freu mich über gute Leistung meines Hundes und ich möchte dann mit leckerem Futter belohnen. Mich persönlich würde es traurig machen, dürte ich es nicht mehr. Zu der TV Sendung möchte ich nur noch sagen, dass mich beim Ansehen doch ein etwas seltsames Gefühl beschlich. Einfach nur die Intuition, diese Methoden wären falsch. Aber ich bin mitnichten Experte und sicher auch kein Hundeflüsterer.

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  4. Ich habe von der Dame bisher noch nix gehört, bin aber gerade mal dabei mir das Video anzusehen... ich habe mit meinem Vierbeiner scheinbar alles falsch gemacht und trotzdem wirkt er definitiv glücklicher und hört besser :P Halt ein Hund der mit dem schrecklichen Clickerding erzogen wurde...
    Was ich echt nicht verstehe ist warum ich den Hund besser unter Kontrolle habe wenn er hinter mir läuft als wenn er vor mir läuft, wenn er hinter mir ist sehe ich ja gar nicht was er so anstellt?!
    Toller Artikel!

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  5. Wollte mir eigentlich auch das Video ansehen, bin aber erst mal über das "siehe unten" gestolpert.

    http://www.youtube.com/watch?v=942ASuYhSS0

    Und obwohl da noch gar kein Hund "beflüstert" wird, habe ich mich spontan entschieden, auf das Video zu verzichten. Auch ohne eine Frau Millan, ehm, sorry, Novak ... bietet die Welt da draussen genug Aufreger. Und die Programmmacher vom ZDF haben total einen am Napf - und du hast uneingeschränkt Recht, Willi!

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  6. Ich habe seinerzeit ihr erstes Buch als "außerordentlich interessant" empfohlen bekommen, habe es aber nur bis "Geschichte Nr. 3" über mich gebracht, es zu lesen. Auch ich sehe neben der Konditionierung mittels positiver Bestärkung viele weitere Strategien, die einen gewaltfreien Umgang mit dem Hund ermöglichen - Frau Nowak macht sich aus meiner Sicht nur leider keine einzige zu eigen und sie berücksichtigt nicht, dass Konditionierungsprozesse immer wirken und jede Lebenssituation durchdringen, ob man will oder nicht und auch, ob es einem bewusst ist oder nicht. Wie schade, dass (schon wieder!) ein "Trainer" breiteste Öffentlichkeitswirksamkeit erlangt, der kein Gespür und kein Einfühlungsvermögen für die Belange und Befindlichkeiten des Hundes aufbringt. Nunja - abschließend kann ich da nur wieder einmal mein Lieblingszitat des Dalai Lama anbringen: "Eine der notwendigsten Fähigkeiten für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist die Entwicklung von Mitgefühl." Manchmal fehlt den Menschen nur leider nichts mehr als Menschlichkeit ...

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  7. Ach ja, alte Gewalt verpackt im neuen Gewand mit Domina-Outfit. Leider machen solche Leute auch noch richtig Knete und haben Publicity. Wirkliche Hundeflüsterer halten es wie Handaufleger. Im Geheimen und ohne Profitgier. Leider müssen es die Hunde ausbaden, dass der Mensch so dumm ist.

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    1. So ist es! Denn wer wirkliches Hundeflüstern lernen will, der hat Mitgefühl, Empathie, die Fähigkeit zu spüren, hinzuhören, wahrzunehmen. Wer hat das heutzutage schon in dieser Welt, in der es nur ums Funktionieren geht - sei es bei Mensch oder Tier?

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  8. Danke für den Artikel!
    ich muss sagen, das wirkt wie cesar millan als frau getarnt... die selben zischlaute, seltsame dominanzgebärden, mit zwei fingern in den hals pucken und null gefühl für die körpersprache des hundes.
    was mir sehr leid tut ist das der hund hier völlig falsch dargestellt wird, und noch dazu sehr respektlos behandelt wird...
    einzig gut gelungen ist die selbstdarstellung der fr. novak... hätte sie wirklich etwas für hunde übrig so würde sie eine derartige sendung nicht drehen...

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    1. Genau das Selbe empfinde ich auch bei "Frau Milan". Dies alles ist weit weg von einem gemainsamen Weg mit dem angeblich besten Freund des Menschen.

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    2. Sry aber ich finde das Frau Nowak ihre Sache RICHTIG gut macht.Viele die hier über sie meckern haben von hundeerziehung nichtmal einen schimmer!!!
      Ihr passt euch gerne vorgegeenen Meinungen an und denkt dann alle meckern mache ich auch dann bin ich toll uiiii...

      Dauerndes Leckerli geben ist für einen Hund auch nicht gerade der Richtige Weg.Strafen ebenso nicht.NUR mit Liebe und Zuneigung kann man seinen Hund erziehen.Und Frau Nowak zeigt wie es geht.
      BRAVO Frau Nowak.SIe sind großartig :)

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  9. Danke lieber Willi!!!
    Ich habe Berichte von Leuten, die bei der Dame im Seminar waren gelesen, auch da wurde offenbar nur korrigiert, in die Seite gepiekt, gezischt und so weiter. Außerdem durften Kursteilnehmer, größtenteils Laien, an den Hunden der anderen Teilnehmern diese Methoden "üben". Soweit der für mich sehr glaubhafte Bericht einer Teilnehmerin. Es gibt anscheinend immer noch viele Menschen, die an Wunderheiler, Flüsterer, und Gurus und deren diffuses Gerede und selbstgebastelte Theorien glauben. Selber denken und fühlen wäre angebracht. Faire Bezahlung für gute Arbeit ist übrigens auch etwas, was alle menschlichen Arbeitgeber ihren Hunden endlich mal zugestehen sollten! lg. Elisabeth

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    1. Sie sagen das Stichwort "Fühlen". Das ist ein Punkt, den all diese Hundeflüsterer als erstes vergessen haben. :-(

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  10. Hallo Willi,
    für mich ist das Mobbing auf hohem Niveau. Die erste Sendung ist noch nicht gesendet und schon machst Du Frau Nowak nieder und mit ihr den Reporter und das ZDF gleich mit!!!!Warum rennen die Leute ihr denn die Bude ein????
    Sei nicht neidisch, noch einen schönen Tag

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    1. warum rennen sie ihr die bude ein? weil sie es nicht besser wissen? weil sie gerne an den schnellen erfolg glauben? weil sich jemand super vermarktet? ich meine, die vergangenheit hat schon öfters gezeigt, dass, nur weil die massen hinterherschreien, sie nicht unbedingt richtig liegen???
      also, wäre ich neidisch, dann nur auf jemanden, der noch mehr würstchen kriegt als ich : )

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    2. Es sind schon vielen fragwürdigen Persönlichkeiten in der Geschichte der Menschheit die Bude eingerannt worden. Sollte das ein Argument sein?

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    3. Millionen Fliegen können nicht irren - Scheiße ist toll!!!

      oder was soll das Argument "warum rennen sie ihr die Bude ein?"

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    4. Man muss sich nur den nichtssagenden Trailer anschauen, um zu sehen, dass die Frau null sympathisch ist. Lausche doch mal den Worten in diesem Trailer und sage mir, was die Frau als Hundeflüsterin auszeichnet...Worüber genau redet sie? Was genau sind ihre Aussagen? Was zeichnet sie aus, ist ihr Alleinstellungsmerkmal?

      Leute, ich kann nur sagen: Schaltet Euer Herz dazu und den Verstand ein wenig leiser und dann sagt, was Ihr fühlt. Der Rest ist Ego :-)

      Grüße von Illi und Ole

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    5. Machen sie beim Millan auch - deswegen ist der dennoch ahnungslos.

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    6. Wenn Frau Nowak und Herr Mial sooooooo Ahnungslos sind wie ihr hier immer alle behauptet, wieso verdienen sie dann soviel mit der erziehung der >Menschen???? Wieso seid ihr eigentlich alle immer so neidisch das ihr jeden immer gleich angreifen müsst?
      Ich finde Frau Nowak Herrn Milan und Herrn Schlegel sind die besten Hundetrainer die die Welt je gesehen hat bisher.

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  11. Gratulation, du hast länger ausgehalten als ich! Ich musste nach ein paar Minuten abschalten, wahrscheinlich der Moment, an dem du "kotzen gegangen " bist ...
    Was die meisten nicht verstehen wollen, auch psychische Gewalt ist Gewalt. Und mit Gewalt im "Genick" kann niemand lernen, kein Mensch, kein Hund ...

    Aber leider ist es so, wie es immer ist, das Fernsehen war da und ich habe oft genug schon sehr zustimmende Kommentare in Foren etc. gelesen. Himmel hilf!

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    1. Ich kann solche Sendungen gar nicht mehr ansehen. Ich habe nur gesehen, wie sie einst bei Markus Lanz (glaub ich) einen Hund regelrecht vorgeführt hat. Er wurde hochgepuscht, niedergezischt, hochgepuscht, niedergezischt. Der Moderator durfte es dann auch machen. Na toll. Wie im Mittelalter am Prangen, wenn das johlende Volk auch selber mal Hand anlegen durfte.

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  12. Ich muß mich zusammenreißen, um mich nicht auf das Niveau dieses Willis zu begeben und ihn genauso zu entwerten, wie er es bei Frau Nowak tut.
    Um es vorweg zu sagen,ich kenne Frau Nowak nicht, habe lediglich ein Buch von ihr gelesen und auch diesen kleinen Film gesehen, aber dieses hat Welten bei meinem Hund und mir verändert und zwar zum Guten hin!
    Vor fünf Jahren ist unser damals einjähriger Bouvier/Border-Collie Rüde bei uns eingezogen. Er kam aus dem Tierheim in Langenhagen und wurde abgegeben, weil er "zu lebendig und schwer erziehbar" war. Bei uns lief alles vom ersten Tag an wunderbar, wir ließen ihm Zeit sich einzugewöhnen, er wird sehr geliebt und auch respektiert.
    Nur eins klappte überhaupt nicht, nämlich das Leinenziehen. Alle "Therapien" und "Methoden" wurden über die Jahre versucht, nichts funktionierte, nur unsere Arme und unser Geldbeutel litten deutlich.
    Ich hatte fast aufgegeben, da sah ich den Film und versuchte (ohne daran zu glauben) ihm (wie Frau Nowak sagt) "den Raum zu nehmen" d.h.sich vor ihn zu stellen (was in früheren Methoden auch schon versucht wurde) und kurz zu zischen. Ich habe es fast nicht geglaubt, aber es funktionierte wunderbar. Wir machten einen langen Spaziergang und er lief locker bei Fuß, so als ob er nie etwas anderes gemacht hätte.
    Wer jetzt wegen des kurzen Zischens gleich den Tierschutz benachrichtigen möchte und eine 50-stündige tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie vorschlägt, weil der arme Hund ja so geschädigt ist, dem muß ich vehement widersprechen.

    Es ist genau das Gegenteil eingetreten, da läuft absolut kein geduckter Rüde mit eingezogenem Schwanz neben mir her, nein, er hat mich nur innerhalb von ein paar Sekunden nach (5 Jahren und unzähligen Versuchen selbsternannter Therapeuten, die kräftig verdient haben) verstanden. Nicht mehr und nicht weniger, was soll daran so verwerflich sein?
    Jeder, der diesen Artikel liest, sollte sich selber eine Meinung bilden.
    Mir persönlich leuchtet die Philosophie von Frau Nowak ein: kein Hund würde einen anderen Hund mit Leckerlis bestechen, mit ihm Clickertraining machen, ihn auffordern Sitz, Platz oder eine Rolle zu machen, denn das ist Dressur und man macht den Hund zu einer Konditionierungsmaschine, was wiederum absolut unnatürlich ist und auch nicht dem Wesen des Hundes entspricht.

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    1. Wie ein Hund eines aus einem Film abgeschauten Zischens wegen auf einmal zum perfekt leinenführigen Hund mutiert, mag sich mir nicht erschließen. Bei allen mir bekannten "Zischmethoden" wird das Zischen zum Signal für positive Strafe konditioniert (zumindest bei den Hunden, die nicht so sensibel sind, dass das Zischen allein sie schon beeindruckt). Vielleicht lag es vielmehr an der veränderten (inneren) Einstellung? Meine Erfahrung ist genau andersherum. Ich kann an meinem Hund viel rumstrafen (auch zischen und mich vor ihn stellen), er lernt davon überhaupt nicht, schön an der Leine zu gehen. Übe ich 2 Tage lang intensiv mit positiver Verstärkung, dann habe ich auf einmal einen motivierten Hund, der versucht, alles richtig zu machen (gut, je nach Ablenkung auch mal momentan nicht. Wir arbeiten dran) Außerdem finde ich es für mich viel angenehmer, mit positiver Verstärkung zu arbeiten, als mit Strafe. Liegt vielleicht daran, dass mir Strafe und Maßregelung an sich irgendwie widerstreben und ich mir halt einfach nicht einreden kann, dass ich ein Hund bin. Aber vom Loben bekomme ich viel bessere Laune, als vom Korrigieren, Strafen, Maßregeln.
      Hunde werden täglich konditioniert. Von ihrer Umwelt, als Welpen von Geschwistern und Mutter (ja, Welpen müssen erst lernen, dass Knurren bedeutet "gleich gibts Ärger"). Klar belohnt kein Hund den anderen mit Leckerlies (wobei auch Fressen eine große Rolle spielt, schon von Welpe an logischerweise) aber ich bin auch kein Hund. Hunde maßregeln und strafen sich aber auch nicht ständig und der Ranghöhere "gewinnt" auch nicht alle Auseinandersetzungen, nur den Großteil.
      Wer sich auch nur ein wenig mit den kognitiven Fähigkeiten von Hunden beschäftigt, wird feststellen, dass sie durch die Domestikation faszinierende Fähigkeiten erworben haben, den Menschen zu lesen, mit ihm zu kooperieren. Und zwar ähnlich, aber nicht identisch wie mit Artgenossen.
      Zum Glück bin ich als Mensch mit Lernvermögen und kognitiven Fähigkeiten ausgestattet, um mich eingehend mit dem Lernverhalten anderer Tierarten zu beschäftigen und "Methoden" zu hinterfragen.

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    2. Alles was Sie hier schreiben,also positive Verstärkung, haben wir ja über fünf Jahre ernsthaft ausprobiert und war auch unsere erste Wahl gewesen.

      Nur genützt hat es leider nichts, sonst hätte ich Frau Nowaks Methode doch nicht versucht.
      Daher noch einmal in Kurzform: er hat die üblichen Konditionierungen (positive Verstärkung) nicht verstanden, den Zischlaut aber sofort und auch dauerhaft nach einem Mal.

      Ich weiß, dass es fast unglaublich ist, dass nur der kurze Zischlaut schon zu solchen Umstellungen führt, aber ich bin weiß Gott nicht die einzige,lesen sie mal die Rezensionen ihres Buches "Die mit dem Hund tanzt" bei Amazon, da sehen Sie, dass sehr viele auch die üblichen Methoden oft über längere Zeiträume versucht haben.

      Im übrigen ist die Methode ganz und gar gewaltfrei, physisch sowie psychisch, da gehen andere Trainer viel ruppiger zur Sache (Hunde selbst übrigens auch).

      Ich habe mittlerweile fast die Vermutung, dass bei den Gegnern (die meistens Trainer sind)die Angst umhergeht, auf lukrative Einnahmen verzichten zu müssen,da Frau Nowaks Methode effizienter ist.

      Wir sind alle keine Hunde und können nur vermuten, welche Methode die sinnvollste ist. Wer kann sich da so über einen anderen erheben und ihn verspotten ("Warum bist du nicht Liedermacherin geblieben"). Das fand ich so billig und traurig und auch nur deshalb habe ich überhaupt geschrieben.

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    3. wenn man 5 jahre erfolglos pos. vestärkung anwendet, stellt sich mir erstmal die frage, was man eigentlich unter pos. verstärkung versteht.
      leckerlis füttern sicher nicht!
      ein hund, der meinetwegen angst vor anderen hunden hat, dem wird man nicht mit leckerlis beikommen. der hat angst! wer kann bei angst essen?
      pos. verstärkung baut auf BEDÜRFNISORIENTIERTE belohnungen auf. und da kann eine größere distanz zu anderen hunden zum beispiel eine super belohnung sein! wenn man dem hund dann noch alternativverhalten beibringt, nämlich sich freiwillig abzuwenden vom anderen hund und distanz zu suchen oder einen handtouch auszuführen oder was weiß ich, DANN reden wir von pos. verstärkung. und damit geht es JEDEM hund besser, als mit verdammten zischlauten, anschreien, bodendrücken, leinenrucken oder schlimmerem.

      zischlaute sind ängstigende geräusche. also gewaltanwendung auf der psychoebene.
      und du hast also tatsächlich nur ein einziges mal gezischt, und das verhalten ist nie wieder aufgetreten??? wenn ja, dann hast du scheints einen sehr sensiblen hund, dem das geräusch wirklich so viel angst macht, dass er dauerhaft das verhalten aufgibt. aber ist seine angst damit geheilt??? und weißt du, ob seine angst nicht irgendwann doch so übermächtig ausbricht, dass dann alles zu spät ist?
      wenn du öfter zischen musst, nämlich immer mal wieder, dann hast du sein verhalten lediglich gehemmt - und die strafe wirkt NICHT (eben immer nur mal ab und an). und schlimmer noch, er bleibt allein mit seiner angst. und weiß auch nicht, was er statt dessen machen soll.

      es ist nun mal wissenschaftlich erwiesen (und deswegen vermuten wir auch nicht nur, wie hunde LERNEN, sondern wissen es, und das schon über ein jahrhundert), dass säugetiere nachhaltiger über positive konsequenzen lernen. man muss es nur richtig anwenden. und ja, bei dieser methode kann man auch viel falsch machen, und es braucht viel geduld und training. aber dann sitzt es! aber viele geben vorher auf oder machen es falsch und dann heißt es eben gerne, es taugt nix.

      abgesehen davon, dass strafe noch viel viel weniger taugt und viele hunde zu problemfällen werden, weil sie über strafe "erzogen" oder sagen wir "gebrochen" werden, weil sie ja funktionieren müssen, ist strafen natürlich für viele menschen auch sehr viel naheliegender, denn dies entspricht, warum auch immer, ihrer natur.

      so. und im übrigen hab ich ja auch geschrieben, es ist mir vollkommen wurscht, was frau nowak macht. sie soll nur bei der wahrheit bleiben und nicht verkünden, dass sie gewaltfrei schafft. das tut sie nämlich nicht, und das ist hier auch nichts, was angzweifelt werden kann, denn um das zu sehen, muss man einfach nur hinschauen! : )

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    4. Was ein Hund mit einem anderen Hund machen würde, kann man als Mensch nie 1 zu 1 vergleichen. Ein Hund ist ein hochsoziales Lebewesen und ein ranghohes Tier nimmt schon mal einem ragniedrigerem Tier nicht den Raum, sondern das Ramngniedrige Tier weicht aus freien Stücken, nicht weil es angezischt oder angeknurrt wird. Eine hohe Stellung muss man sich erarbeiten, aber nicht mit Drohgebärden, sondern mit Wesheit.

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    5. Also wenn schon hündisch, dann richtig. Leckerlis sind nicht hündisch, richtig. Aber, wie viele Hunde zischen wohl ihre Artgenossen an?

      Ich ziehe es auch vor, meinen Hund auf meine menschliche Art zu begrüssen als ihm meinen Hintern hinzuhalten oder womöglich an seinem zu schnuppern.

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    6. Naja G Neubert, wer ein Buch von der Frau gelesen hat und als erstes schreibt, er kenne sie nicht - hahahaaaaaaaa, was soll mir das über den Autor sagen???? Oder über den, der hier einen Kommentar hinterlässt?

      Bei manchen Kommentatoren hat man das Gefühl, dass sie sich durch andere Meinungen persönlich angegriffen fühlen.

      Nichts für ungut.

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    7. G Neubert...

      "Nur genützt hat es leider nichts, sonst hätte ich Frau Nowaks Methode doch nicht versucht.
      Daher noch einmal in Kurzform: er hat die üblichen Konditionierungen (positive Verstärkung) nicht verstanden, den Zischlaut aber sofort und auch dauerhaft nach einem Mal."

      Aber auch der Zischlaut ist die übrliche Konditionierung. Operante Konditionierung besteht aus:
      Positive Verstärkung
      Negative Verstärkung
      Positive Strafe
      Negative Strafe

      In deinem Fall istd er Zischlaut, ein Aversivreiz, positive Strafe. Du tust nichts weiter als ihn zu konditionieren, deinen Hund.
      Ja, das will Frau Nowak nicht wahrhaben, aber so ist es.

      Konditionierung ist nichts anderes als LERNEN.

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    8. Danke für diese Meinung, genauso sehe ich es auch. Ich finde sie sympathisch, ruhig und sie hat sehr wohl ein Gefühl für Hunde und deren Sprache. Auch Hunde "knuffen" sich mal kurz ohne sich weh zu tun oder zu verletzen aus reiner Kommunikation, Hunde machen auch Geräusche mit denen sie kommunizieren. Also ich bin, von dem was ich im Fernsehen gesehen habe, angetan und würde4 sie ganz sicher zu Rate ziehen. Dass diese russische Hündin anfamgs erst einmal unsicher ist und sich unwohl fühlt ist ja klar, aber die Hunerainerin erklärt genau warum sie sie "bedrängt", sie muß erst einmal lernenm daß Flucht bzwl Angriff sie nicht weiter bringen. Und das muß sein, damit ich überhaupt erst einmal mit dem Hund kommunizieren kann. Wie wollen denn die ganzen Klugscheißer hier sonst den Hund trainieren? Leckerchen wird sie in so einer Situation ganz sicher nicht nehmen und nichts draus lernen.
      Also ich finde, soweit ich es beurteilen kann-und das kann ich sicher genauso wie der Autor hier-daß sie sehr vielversprechend ist. Sicher keine Wundertrainerin, aber das ist fast niemand, trotzdem versteht sie den Hund..

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    9. Bravo G.Neubert.Endlich mal jemand der sieht was diese Frau leistet. Ich bin ganz deiner Meinung.

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  13. sehr wenig humorig und langweilig "satierisch" hier vom willi, aber irgendwie tut er mir doch leid, dass er sich so oft übergeben muss.
    achso, ...den bolg verstehe ich nicht..die sendung lief doch noch gar nicht?!

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    1. die sendung lief bereits bei ZDFinfo. ich bin froh, zu deinem verständnis beigetragen zu haben : )

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  14. Danke G. Neubert! Mir ging es mit meiner Hündin genau so! Das Leineziehen habe ich ihr nur mit der Vorgehensweise die Fr. Nowak beschreibt, abgewöhnen können.Ich war auch zu einer Einzelstund in Berlin bei einer Mitarbeiteri des Dog Instituts und habe in dieser Stunde gar nichts Gewaltbetontes erleben müssen, ganz im Gegenteil.Man hat mir dort geholfen meinen Hund besser zu verstehen u so zu führen dass sie, meine Hündin versteht as ich von ihr will.

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    1. Sehr schöner Bericht, danke! ( Wenn ich so überlege, wieviele Stunden alle meine Hundfreunde und wir hatten ...... und Sie brauchten nur eine Einzelstunde .....nach, da sieht man doch wo der Hase im Pfeffer liegt. Es geht den Neidern/Trainern nicht um den Hund, sondern einfach um ihr Einkommen)

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    2. je schneller eine "Methode" funktioniert, desto eher würde ich sie hinterfragen.

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    3. Nüüüü - langsam und positiv scheint´s aber auch nicht zu funktionieren oder wie erklärt sich sowas:

      https://www.youtube.com/watch?v=NUVq9-Abzkk

      Ich würde wohl über andere Menschen nicht so vom Leder ziehen, wenn ich selbst nix zu bieten habe :)

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    4. Ha das ja lustig der Hund macht was er will, irgendwann bequemt er sich mal her nachdem der andere Hund auch mitkommt und wird dann freundlich "positiv" dafür gelobt das er es auch geschafft hat ;-)
      Also ich will wirklich nicht behaupten von Hundeerziehung ne Ahnung zu haben, ich bin einfach nur mit Hunden aufgewachsen. Aber meine Meinung ist dass ich meinen Hund (leider )kontrolieren können muss wenn ich ihn frei laufen lassen will, da es Menschen und Hunde gibt die nicht damit klar kommen wenn mein Hund (für den ich eigentlich die Hand ins Feuer kann dass er freundlich ist und nie etwas machen würde) auf sie zustürzt. In solchen Situationen muss mein Hund folgen. Wenn ich meinen Hund mit einem anderen spielen lassen will dann ruf ich ihn nicht durchgehend in einem freundlichen Ton, da sonst der Eindruck entsteht er kann erst mal ne Weile machen was er will und muss erst dann kommen.
      Es tut mir leid, egal ob bei Eltern oder Hundebesitzern, kann ich das nicht ernst nehmen und halte so ein Verhalten für grundsätzlich falsch und kontraproduktiv.

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  15. ich habe lange überlegt ob ich überhaupt etwas in diesen blog schreibe, da schon unten geschrieben steht... destruktiv stänkern ist verboten... ich finde diesen gesamten artikel schon destruktiv gestänkert. die bücher der maike maja nowak finde ich persönlich mit witz geschrieben und äußerst lesenswert, da vor allem die russische seele gut beschrieben wird und man durchaus schmunzeln kann.dies allerdings kann nur jemand verstehen, der sich damit auseinandergesetzt hat.was zu der konditionierung von hunden zu sagen ist, ist vollkommen für mich nachvollziebar, denn ich arbeite seit ungefähr 7 jahren ohne leckerli mit meinen beiden beagles und bin mit deren verhaltensweisen durchaus zufrieden. sie sind nicht perfekt, denn ich bins auch nicht aber sie sind gut sozialisiert und ich kann, wenn erlaubt, sie frei laufen lassen. nun zur kritik: ich finde es nicht besonders hilfreich eine person , die eine andere meinung vertritt, als die meisten hundetrainer heute, (die das fahrrad zweimal erfinden wollen und die hunde nur abrichten oder wie zirkushunde dressieren , damit den charakter völlig versauen indem sie ihre hunde auf leckerli trainieren und davon abhängig machen -gefügig )...so runterputzt und deren art und weise in dieser form niedermacht !!! diese frau nowak tut etwas, zudem die heutigen hundetrainer oft nicht in der lage sind und offensitlich mehr mit der durchsetzung ihres geschäftes beschäftig sind. viel geld zu verdienen steht auch heute immer noch im vordergrund. leider! und das ist sicher ein knallhartes geschäft, sonst würden sie nicht so viele trainer gegenseitig zerfleischen.kritik ist ja angebracht aber fair und konstruktiv. dies dazu und mir fallen noch viele sätze mehr ein , die ich zu diesem artikel schreiben würde... ich hätte dann sicher einen eigenen blog. also genug und jeder soll in frieden seinen weg finden und seine hundis mit dem besten gewissen und mit viel liebe behandeln und vorallem zu sozialen wesen in einer sozialen gemeinschaft erziehen.

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  16. danke willi für den bericht!
    ich hab alle komentare gelesen und jedn einzelnen der nach "art der frau nowak trainiert" verstehe ich nicht. die aussage, mit dem hund so kumunizieren, wie die hunde untereinander komunizieren...ok, aber warum müssen den die hunde an der leine fuss laufen, wieso müssen sie sitz, platz, rolle...und so wieter? also die hunde untereinander verlangen ja das nicht? oder doch???
    ich finde es sehr traurig das man immer noch auf dem denken ist, den wir sind keine hunde also können wir nicht mit ihnen so komunizieren! oder lebt ihr alle auf dem bäumen?? wir waren ja auch mal affen oder nicht??? seit froh das unsere hunde so sozial mit uns sind, denn würden sie mit uns so komunizieren, würden sie euch eure körperliches bedrengen - gewalt nicht einfach so verzeihen!!!!
    all die, die sagen, sie haben mit positiven verstärkung jahre lang erfolgslos gearbeitet und keinen erfolg gesehen, verstehen nicht was positive versterkng ist oder wenden es falsch an. den es ist die einzige art, den hund arkgerecht, zu erziehen.
    den hund körperlich oder verbal zu bedrohen um ein verhalten zu trainieren ist garantiert keine artgerechte methode, leute wacht auf wir sind in jahr 2013 und nicht in 1948.
    ich hab hunde, dass sind lebewesen, behandelt sie auch so.

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    1. ich gehe sogar einen Schritt weiter: Die Hundeerziehung hat einst die Hundemutter übernommen: Holen wir uns einen Welpen, dann kann er alles, was ein Hund können muss. Nun beginnt UNSERE Slebsterziehung. WIR haben jetzt die Aufgabe, unserem Hund zu vermitteln, dass wir ein super Leittier sind, dem es sich lohnt anzuschließen. Das Rudel folgt dem Leittier nicht, weil es dazu erzogen wurde, sondern weil das das Tier ist, welchem sie am meisten vertrauen, welches ihnen den Schutz und die Stärke bietet, die sie brauchen.

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  17. Lieber Willi, du sprichst mir aus der Seele - bin selber ein Angsthund und Frauli hat diesen unsäglichen Beitrag mit Frau Nowak auch geguckt, als die Hündin von der keuchenden "Flüsterin" mit aller Kraft festgehalten und zu Boden gedrückt wurde. Von wegen entspannt... sogar ein kynologisch unbedarfter Mensch müsste die Körpersignale dieses Tieres verstanden haben, die Hündin hat sich in die schimmste Situation der erlernten Hilflosigkeit ergeben. Diese extrem stressende Haltung unserer Artgenossen entsteht ausschliesslich über Gewalt. Frauli meinte, sie könne gar nicht so viel essen, wie sie eigentlich kotzen müsste bei diesem Vortrag. Ja, schreib und singe doch weiter Lieder, du Flüsterin, die schaden höchstens den Menschenohren. Ich bin übrigens nach ca. 4 Monaten mit ausschliesslich positiv verstärktem Training ein entspannter Hund geworden, gehe sicher durch den Alltag und fürchte mich höchstens noch vor Menschen, die mich bedrängen wollen. Und da schreitet Frauli ein - und da sie mir so viel Sicherheit bietet, renne ich zu ihr, wenns eng wird - und nicht weg! Sie käme auch nie auf die Idee, sich "hündisch" zu verhalten, menno - soo doof sind wir nun wirklich nicht, als dass wir nicht genau checken, was Artgenosse und was Mensch ist!!

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    1. Danke, kleines Hündchen, dass Du mehr siehst als die dämlichen Hundehalter. Könnte nur alle Hunde sprechen.... :-(

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  18. Wow....da habt Ihr ja alle so richtig in den Wortfindungssack gegriffen.
    Leute enspannt Euch.
    Gönnt Frau Nowak den Erfolg doch ebenso, wie Ihr glaubt erfolgreich zu sein.
    Es gibt viele Wege auf den Gipfel eine Berges, doch die Aussicht bleibt immer die gleiche.
    Keiner von Euch (auch Frau Nowak nicht) kann tatsächlich beurteilen wie sich ein Hund in bestimmten Situationen fühlt. Ihr glaubt es nur zu wissen anhand von irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen über Körpersprache etc.
    Wer einmal Caniden in freier Wildbahn beobachten durfte wird feststellen, dass diese sich komplett anders verhalten als Caniden in Tiergehegen oder gar in Gesellschaft von uns Menschen.
    Und ein unsicherer Hund braucht Sicherheit. Ich denke da sind wir uns alle einig.
    Glaubt ihr wirklich wenn ich ihm ein Leckerlie dafür gebe, das er trotzdem mit mir an dem Hund vorbei geht, also IN DIE ANGST HINEIN (ist in der Stadt ja leider oftmals nicht anders möglich), das das keine Form von Gewalt für den Hund darstellt? Hätter er es da nicht einfacher wenn er wüsste, das er selber zwar Angst hat, aber der Leinenhalter in jeder Situation alles im Griff hat?
    Also ich glaube keine Methode als richtig oder falsch einstufen zu können, sondern jeder Hund ist anders, jeder Hund hat eine andere Wahrnehmung und man kann nur ganz individuell mit dem Hund umgehen.
    Aber leider haben auch alle positiven Verstärker-Trainer dies noch nicht begriffen und arbeiten stets nach Schema F.
    Wenn Ihr einen kennt der es nicht macht, immer her damit.

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    1. wow ja, du hast recht, viele wege führen auf den gipfel des berges, aber KEINER über GEWALT. da hört sie auf, die gipfelstürmung!
      und ich muss es wieder einmal feststellen: nichts hält sich so penetrant wie klischees! bäh, pfui, wissenschaft, gell? und leckerlis, auch bäh.
      wenn du einen richtigen gewaltfrei agierenden trainer kennen würdest - etwas, was frau nowak nachweislich nicht ist - wüsstest du, dass der NICHT über leckerlis z. b. durch angstsituation durchführt, sondern bedürfnisorientiert (damit der hund eine positive konsequenz erfährt). ein hund mit angst kann gar nicht fressen, was sollte das also bringen?

      aber ihr hört immer nur pos. verstärkung und setzt dies mit leckerlis gleich. laaaangweilig! ich würde sagen, ein bisschen mehr aufklärung und weiterbildung täte wirklich vielen gut, bevor sie das nachplappern, was man halt so sagt, wenn man eigentlich keine guten argumente hat.

      und was meinst du mit caniden in der freien wildbahn? meinst du dorfhunde? wölfe? dingos? schakale? der haushund ist der einzige domestizierte hundeähnliche und kein canide in freier wildbahn, was man z. b. an der engen bindung an den menschen erkennt, die er freiwillig eingeht. ein haushund bindet sich mehr an menschen als an hunde, z. b. weswegen streuner auch nur in lockeren gruppen leben, nicht aber in rudeln - wie auch immer schön behauptet wird. aber auch das spielt hier überhaupt keine rolle.
      wichtig ist: alle lernen über konditionierung. über positive und negative konsequenzen. und für alle gilt: was über positive konsequenzen erlernt wurde, ist nachhaltiger als alles andere (das gilt übrigens auch für den menschen).

      es gibt also auf jeden fall richtig und falsch. falsch ist gewalt. warum wird die immer so gerechtfertigt? warum bloss ist der mensch so scharf auf gewalt? es geht auch anders! was ist daran eigentlich so verwerflich? >: ]

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    2. Hier! Ich glaube, ich bin die einzige Hundeflüsterin, die die Bezeichnung auch verdient hat. Ich arbeite ohne psychische und ohne physische Gewalt, ohne Erzeihung und ohne positive oder negative Verstärlung. Ich lehre den Hundebesitzern Leittier zu sein - aber nur mit alles positiven Eigenschaften. Der Mensch als bester Freund seines Hundes. Meine Arbeit mit den Hunden ist ähnlich einer Beziehungsarbeit zwischen zwei Menschen. Und das geht nur über Selbstreflektion.

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    3. ohne erziehung, ohne verstärkung, - der hundebesitzer als leittier? darf ich fragen wie Du das machst?

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    4. Ich mache nicht mich zum Leittier, sondern ich lasse mich von den Hunden auswählen. Verhalte ich mich stets klar, freundlich, souverän, wachsam und achtsam, dann lohnt es sich für die Hunde, sich mir anzuschließen. Das können sie frei entscheiden. Und ab da beginnt ein gemeinsamer Weg, die nie aufhört. Aber das ist dem meisten zu kompliziert, daher wählen sie lieber den schnellen Weg.

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  19. hetze und mobbing auf übelstem nivieau. pfui ! ich habe frau nowak und ihre arbeit mit hund und MENSCH, über einen langen zeitraum erlebt. alles, was ich daraus gelernt und in die praxis mit meinem hund umgesetzt habe, habe ich in erster linie ihr zu verdanken. im ergebnis darf ich einen der entspanntesten, zuverlässigsten (z.b. not- u. stresssituationen) und glücklichsten hunde an meiner seite wissen, der auf meine führung vetraut. gleichwohl wird ihm seine persönlichkeit und selbständigkeit zugestanden. nie, aber auch niemals, war gewalt im spiel. weder körperlich noch psychisch. sowas hätte frau nowak auch nimmer zugelassen. in deutschland entsteht rasch neid bei erfolg anderer. insbesondere seitens der hundetrainer, die ihre klassischen vereinsmethodenfelle davonschwimmen sehen. daumen hoch für die hundeflüsterin maja nowak, die sich im übrigen noch nie selber so betitelt hat. das haben die medien getan.

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    1. Das ist keine Hetze, das nennt man Kritik, satirisch verpackt - eine in diesem Lande probate und gängige Form der Meinungsfreiheit. Aber das verstehen manche nicht, vor allem immer dann nicht, wenn ihr Idol in Frage gestellt wird.
      Und mit Verlaub, hier geht es nicht um deinen Hund, hier geht es um einen Hund, der durch körperliche und psychische Gewalt eingeschüchtert und geängstigt wird. Das kann man sich ja nun im Film ansehen. Also stimmt wohl schon mal nicht, dass Frau Nowak das "nimmer zulassen" würde. Sie lässt es nicht nur zu, sie empfiehlt es auch noch. Pfui!

      So leid es mir tut, aber der Stil von Frau Nowak ist klassisch. Das Erziehen über Gewalt ist ganz alte Schule. Und in diese Kategorie gehört sowohl sie als auch Cesar Millan. Im übrigen hat sie selbst betont, dass ihre Methode der von Herrn Millan ähnlich ist: http://www.dogs-magazin.de/erziehung/5-fragen-an-maike-maja-nowak-59671.html

      Ein Armutszeugnis!
      Ich glaube nicht, dass man darauf neidisch sein muss.

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  20. Willi wie weit bist du denn gereift mit deinen menschen an deiner seite. Zeig mal her !

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    1. was ne ausgefuchste frage! du willst hören, ich bin nicht perfekt und meine menschen können nur schwätzen?
      also, pass uff: ich bin nicht perfekt und meine menschen sind es auch nicht.
      aber wenn ich unerwünschtes verhalten zeige, dann wird bei mir konsequent die werkzeugkiste der positiven verstärkung angewendet. und so lerne ich, peu-a-peu, mit ängsten oder frust umzugehen.
      und für meine menschen steht fest: gewalt führt nicht zum ziel. ein demütiger oder gebrochener hund ist nichts, was sie sehen wollen.
      und damit fahren wir alle ziemlich gut. das vertrauen in meine menschen ist unbeschattet.
      sonst noch was, was du wissen möchtest, anonym? : )

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  21. Warum ist eigentlich so oft alles schwarz oder weiß? Warum kann man nicht Maja Nowak ihre Methoden gönnen, die tausenden von Hunden und deren Haltern geholfen haben. Das gleiche gilt für andere Methoden von anderen Trainern, Flüsterern, was auch immer. Ob mit oder ohne Leckerlie, mit oder ohne körperlichem Einsatz zur Kommunikation. Es kommt doch auch immer darauf an, was der jeweilige Hund annimmt und versteht. Und noch viel wichtiger...nicht jeder Hundehalter kommt mit jeder Methode gleich gut klar. Wir sind auch nur Menschen mit unseren Problemen, Zwängen, unbewussten Emotionen. Daher ist es verständlich, wenn hier manch einer die Methoden von Nowak wirklich zum Kotzen finden. Aber ich finde es nicht in Ordnung andere anzugreifen, wenn sie mit der Nowak Art sehr gut zurecht kommen. Ich finde es zum Beispiel total ekelig, meinem Hund ständig Leckerlies reinzudrücken. Mein Hund kommuniziert dann gar nicht mehr mit mir, sondern starrt nur auf meine Hände. Mag ich nicht. Klar, vielleicht setzte ich diese positive Verstärkung falsch ein...aber eben das ist der Punkt! Nicht jede "Methode" wird von jedem gut ausgeführt oder kommt bei jedem Hund richtig an. Es ist alles fehlerbehaftet...abhängig von Launen, Antrieben, Wünschen und Meinungen, innerer Ausgeglichenheit und Geduld! Das sind alles Faktoren, die uns bei der Hundeerziehung und -kommunikation beeinflussen. Wer kann da schon sagen, was die einzige perfekte und überhaupt funktionierende Methode ist, wenn wir als Menschen so fehlerbehaftet sind..und auch Hunde sind nur Tiere...keine Roboter. Wir sollten froh sein, dass es so viele verschiedene Arten gibt, mit Hunden zu kommunizieren, denn so kann man verschiedenste Facetten beleuchten und aus verschiedensten Methoden etwas lernen und überhaupt mal einen Einblick in die Hundewelt bekommen. Bei Maja Nowak lernt man so viel über Hunde, auch wenn nicht jede einzelne Methode von ihr gut sein muss. Ich verurteile keinen Hundetrainer, kritisiere innerlich auch einige, aber habe bisher von jedem gewisse Lehren gezogen. Das werde ich auch weiter tun, ich halte die Augen offen und hinterfrage, vorverurteile aber nicht. Denn wer so blind ist, ist es am Ende auch bei seinem Hund.

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  22. Ich finde das Frau Nowak einen guten Job macht. Sie bleibt beim Hund und macht nicht den Hund zum Mensch. Sie übernimmt einfach nur die Rudelführung.

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    1. ähm, was für eine rudelführung? sie sollte dann aber schon wissen, dass es unter hunden keine rangordnungsstrukturen gibt? und schon gar keinen rudelführer? uralter eiskalter kaffee, die dominanztheorie. auch das ist bereits seit 30 jahren wissenschaftlich erwiesen und da sind sich tatsächlich alle wissenschaftler der unterschiedlichsten bereiche einig, dass die dominaztheorie mit dem ganzen rudelquatsch auf einem ziemlich blöden missverständnis basiert.
      gugge da, falls du's nervlich durchhälst: http://www.willisworldandfriends.com/2013/04/irren-ist-wissenschaftlich.html

      insofern vermenschlicht frau nowak die hunde. sie ist so weit entfernt von einem guten job, wie ich von der übernahme der weltherrschaft : )

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    2. Rudelführer ist der der dem Rudel am meisten dient, aber nicht der der das Rudel dominiert und den Willen des einzelnen bricht - und das tut Frau Nowak. Auch wenn sie es angeblich gut meint, und denkt, dass ein Hund ohne eigene Meinung und ohne eigenen Willen entspannt ist.

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    3. hunde bilden keine rudel. wölfe bilden rudel. und ein rudel besteht ausschliesslich aus den elterntieren und ein oder mehreren würfen : )

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  23. Upps, ich habe vor kurzem das Buch "Wanja und die wilden Hunde" gelesen und fand das ganz gut - vor allem für mich als Leserin recht entspannend, wobei ich die Hundeschule am Ende nicht zu Ende gelesen habe. Von der Fernsehsendung habe ich bislang gar nichts mitbekommen - vielleicht habe ich sie wegen des doofen Titels in der Fernsehzeitschrift übersehen? Läuft die denn schon? (Du schreibst, ab Juni, scheinst aber schon Einblicke gehabt zu haben...)So oder so, ich werde mal "recherchieren" und mir einen eigenen Eindruck machen ...Danke jedenfalls für den Hinweis :-) 1001 Grüße von Lucys Frauchen

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  24. Ich lebe seit über 20 Jahren mit Hunden zusammen und ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich besser mit Hunden auskennt als Frau Nowak. Es ist einfach mal wieder eine große Hetze die hier veranstaltet wird. Vermutlich von den Menschen die den Erfolg nicht gönnen und selber nichts auf die Beine bekommen!!

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  25. Guten Abend, ich habe mir die erste Situation mit der Hündin angeschaut (beziehe mich daher auch nur auf diese) und bin nun ernsthaft am überlegen, wie ich dieser Hündin denn durch positive Verstärkung (und ja mir ist schon klar dass es nicht nur Leckerlis sind, Sie brauchen mich nicht so unfreundlich und überheblich anschreiben wie die anderen) eine Alternativhandlung aufzeigen kann. Mir wurde da ein Bild einer Hündin vermittelt, die jeden Kontakt, Mensch und Hund, nicht nur einfach anbellt, sondern auch beißt. Wie sollte die Hundehalterin ein Verhalten ermöglichen das wünschenswert ist, da die Hündin ja offensichtlich nicht von selbst ein solches Verhalten anbietet.
    Hinzu kommt, dass ich mich frage, welche Definition von Gewalt Sie hier nutzen (es gibt einfach verschiedene, auch hier kein Grund überheblich zu antworten). Sicher kann man das erzwingen einer Handlungsalternative nicht positiv nennen, aber es gleich als gewaltsam zu bezeichnen finde ich doch überzogen. Zusätzlich möchte ich anmerken, dass auch in der humanen Psychotherapie bei Angstpatienten mit Konfrontationstherapien gearbeitet wird. Das heißt der Patient wird mehr oder minder "gezwungen" die Situation auszuhalten und dadurch die Erfahrung zu machen , dass Angst nicht unendlich ist und dass es Handlungsalternativen gibt.

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    1. in dem man die werkzeugkiste der pos. verstärkung anwendet. hier mal einige wenige möglichkeiten:
      - erstmal ganz wichtig: distanz zum fremden mensch, bis der hund seine angst kontrollieren kann und ansprechbar (im vorderhirn) wird. ist er im hinterhirn, ist an lernen nicht zu denken. da herrscht das reaktive handeln.
      - markieren (und belohnen!) fürs ruhige schauen
      - umorientierung aufbauen
      - jedes freiwillige umorientieren belohnen
      - target-training zum alternativverhalten aufbauen
      - zeigen und benennen
      - pendeln
      - deeskalierender sitz
      - viel entspannungsübungen zum stressabbau: kondit.entspannung, isometrische übungen
      usw., usf.
      die möglichkeiten sind breitgefächert. belohnung wäre alles, was dem hund gut gefällt, und zwar ihm, nicht, was der mensch denkt, was gut wäre: stimmliches lob, leckerlis, streicheln, massieren, sicherlich distanz (!), ein handtouch, ein spieli tragen, oder was auch immer - das ist von hund zu hund unterschiedlich.
      das setzt allerdings voraus, dass mensch geduld hat, trainiert, seinen hund beobachtet und die umwelt und konsequent am ball bleibt. mit der brachialmethode geht hier gar nix.
      der hund lernt so, mit bedrohlichen situationen umzugehen, sicherer zu werden, zu denken, ansprechbar zu bleiben (und nicht reaktiv) und ganz nebenbei wird die bindung zu seinem menschen wachsen, beide werden beim training spass haben, vertrauen aufbauen.
      angst dagegen kann nicht mit druck oder gewalt bezwungen werden. das ist nicht möglich. die angst wird gehemmt, und kann jederzeit wieder ausbrechen. dann meist schlimmer!
      ich hoffe, ich konnte zum verständnis beitragen. in meinem blog in der spalte rechts, findest du viele interessante links zur gewaltfreien erziehung mit tollen themen.
      viel spass! : )
      ach so: angst erzeugen ist psychische gewalt. zudem wird frau nowak ja auch handgreiflich und körpersprachlich extrem bedrohend - wie man an marcy ja auch deutlich sehen kann. einem menschen kann man sagen, wir konfrontieren dich jetzt. kann man das auch bei einem hund?

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    2. Natürlich kann ich das mit einem Menschen besprechen, allerdings wage ich zu behaupten dass der Leidensdruck bei einem Hund der gleiche ist, wie bei einem Angstpatienten. Und sicher kann Angst erzeugen eine Form der psychischen Gewalt sein, aber Sie meinen doch nicht ernsthaft, dass die Schaffung einer Angstsituation zum Zwecke der Gewöhnung und Abhärtung bereits psychische Gewalt ist oder?
      Wenn ich Ihren Grundsatz richtig intepretiere, richten Sie sich bei Ihrer Erziehungsmethode alles völlig nach dem Hund und wirken keinerlei Druck aus. Druck verstehe ich hier im Sinne von Strafe, bei unerwünschtem Verhalten. Wobei Strafe natürlich nicht zwingend etwas mit Gewalt zu tun hat. Wenn der Hund also beißt reagiere ich nicht mit Strafe (positiv oder negativ) sondern darin, dass ich den Hund nicht mehr in die Situation bringe??? Ich versuche es wirklich zu verstehen, allerdings überlege ich gerade wie man das wohl bei Kindenr machen würde. Mein Kind schlägt ein anderes. Ich lasse dies unkommentiert und lasse es einfach nicht mehr mit anderen Kindern spielen? Und bitte, verweisen Sie mich jetzt nicht auf die Unterschiede zwischen Hund und Mensch, mit einem dreijährigen wutschnaubenden Kind, kann ich auch nicht besser reden, als mit einem Hund)
      Ich werde die restliche Sendung heute verfolgen und kann dann erst beurteilen ob und wie nach dieser Intervention von Frau Nowak ein Aufbau von Handlungsalternativen erfolgt. Allerdings beziehen sich meine Fragen inzwischen eher auf Ihr (Herr Wollmatingen) Erziehungskonzept. So fällt es mir vielleicht leichter diese extrem ablehnende und kritische Haltung zu verstehen.
      Eine Frage habe ich noch: wurde die Petition auf Change.org von Ihnen ins Leben gerufen oder hat einfach einer Ihrer anonymen Bewunderer Ihren Beitrag kopiert und als Grundlage für die Begründung genutzt? Übrigend eine Plattform die ein eigenes Diskussionforum benötigt.

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    3. Eine Frage ist mir eben noch eingefallen. Wenn ein Hund sehr viel Spaß daran hat, Fahrradfahrer zu jagen und ich ihm diese Situation entziehe, könnte man das, streng genommen, als Strafe interpretieren.

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    4. so viele fragen! : )
      ich antworte gerne kurz nochmal, weil es so aussieht, als sei tatsächliches interesse dahinter und keine unreflektierte verteidigung eines idols. und bitte sag doch du zu mir, schließlich bin ich ein hund, und auch noch ein recht junger ; )
      prinzipiell MUSS unerwünschtes verhalten unterbrochen werden. es kommt nur darauf an, wie man es macht. ich kann den hund durch positive strafe dazu bringen, also durch aversive methoden. damit ist aber nicht klar, dass das verhalten nicht wieder auftaucht. in der regel wird das verhalten nur gehemmt.
      ein säugetier lernt gemäß der erkenntnisse der lerntheorie und neurobiologie am besten über positive vestärkung, sprich, das verhalten lohnt sich für ihn und er wird es öfter zeigen.
      wenn verhalten also unterbrochen werden soll, sollte man diese erkenntnis nutzen. man muss wissen, was sind die antezedenten: warum verhält der hund sich so. dann kann ich diese anpassen. zudem kann ich die konsequenzen anpassen - nur dann wird der hund sein verhalten auch ändern können.
      ein hund sollte lernen, wie er sich alternativ verhalten kann. er wird lernen, das lohnt sich viel mehr als das unerwünschte verhalten, denn die konsequenzen sind positiv.
      du hast recht, verhalten zu unterbrechen ist zunächst auch eine form der strafe, nämlich negative oder frustrierende strafe, schließlich verhält er sich ja so, weil er dazu motiviert ist. aber so ist das leben. wir alle lernen über operante konditionierung. am erfolgsversprechenden ist natürlich die pos. verstärkung. aber der rest gehört auch dazu. aber strafe kann minimiert werden. und nicht, weils ethische gesichtspunkte hat, sondern weils die am wenigsten hilfreiche lernform ist.
      den hund übrigens nicht mehr in die situation bringen wäre management, nicht training. ich muss ihn den reizen aussetzen, wenn er lernen soll damit umzugehen.

      das beispiel mit dem fahrradfahrer ist korrekt: wenn ich ihn daran hindere, ist dies negative strafe. bringe ich ihm bei, statt dessen ein alternativverhalten anzubieten, mache ich daraus positive verstärkung. ganz ohne druck, ganz ohne gewalt, ohne leinenruck, anbrüllen, runterdrücken und all diesen ganzen käse.

      das auf die schnelle. ich muss jetzt aber wirklich mal hintern busch...

      vielen dank für dein interesse! : )

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    5. Ich bleibe lieber beim Sie, da ich von diesem, ganzen "ich verstecke mich hinter einer pseudo Identität meines Hundes, da kann ich viel sarkastischer sein ohne dass es auf meine eigenen Identität zurück fällt" Getue nicht mag. Das ist nicht die Meinung Ihres Hundes, sondern Ihre. (Sie halten sich ja auch bedeckt was diese Petitionsfrage angeht)
      Ich finde Ihre Ausführungen lesen sich inzwischen doch deutlich anders, als zu Beginn des Blogeintrages, vielleicht sollten Sie für Ihre anonymen Bewunderer doch einmal den Unterschied zwischen Strafe und Gewalt deutlicher herausarbeiten, mir scheint das ist nicht jedem klar.
      Übrigens zum Thema Lerntheorie. Es gibt nicht nur DIE eine Lerntheorie die über Erfolg und Misserfolg von Lerninhalten verifizierte Antworten erhält. Es gibt sehr wohl Studien und Abhandlungen die belegen, dass man in bestimmten Situationen durch Strafe deutlich schneller lernt! Zwar gibt es die Nachhaltigkeit betreffend unterschiedliche Meinungen, aber Wissenschaft lebt davon kontrovers zu sein, also möchte ich Sie doch bitten, den Leuten nicht einreden zu wollen, dass Sie den Schlüssel gefunden hätten zu DER einen Wahrheit. Die gibt es nämlich nicht. (Selbst Mathematik ist eien reine Definitionssache)

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    6. liebe claudia, ich bleibe dafür gerne beim du.
      sieh mal, ich habe jetzt wirklich brav geantwortet und glaube mir, ich bin ein viel beschäftigter hund, der auch anderes zu tun hat. und da habe ich glatt vergessen, eine deiner vielen fragen zu beantworten und schn unterstellst du mir böse absichten. ich hatte es schlicht übersehen.
      aber um dir keine antwort schuldig zu bleiben: nein, die petition ist nicht von mir, sondern von jemanden, den ich nicht kenne. aber selbstredend habe ich unterschrieben, denn ich finde nicht, dass solch ein mist ins fernsehen kommen sollte, sich das viele leute anschauen und womöglich nachahmen. grauenvoll und gefährlich!
      so.
      und was das herausarbeiten bestimmter themen geht für meinen anonymen leserchen: mein blog ist voller posts zu diesen themen, mit konstruktiven erklärungen und beispielen. aber du wirst es nicht glauben: das will keiner wissen! die leute wollen nicht dazulernen, zumindest nicht diese sorte menschen. sie wollen ihre idole, denen sie jedes wort glauben und wo sie nicht nachdenken müssen, ob das wirklich so sein kann oder nicht.
      jeder hat die pflicht, sich selber zu informieren. das ist nicht meine aufgabe und auch nicht meine intention. ich will zum denken anregen! eine diskussion in gang bringen. und das gelingt ja teilweise sehr gut und ist bitter nötig.
      und zum strafen: über strafen lernt man durchaus schneller. das sieht man ja bei maja nowak. aber nicht nachhaltiger! das verhalten wurde nicht verändert, es wurde gehemmt. manche strafen wirken so traumatisierend, dass das verhalten nie mehr auftritt. beispiel elektrozaun oder kind und herdplatte. der alltag sorgt oft genug für solche situation und auch das gehört nun mal dazu. aber meine menschen müssen mich nicht traumatisieren, um unerwünschtes verhalten zu unterdrücken. das würden sie nicht tun aus mitgefühl, aus respekt (also aus ethischen gründen) und auch deshalb nicht, weil sie wissen, wie es besser geht.
      ich beende die diskussion nun und wünsche dir viel neugier und interesse am thema. vielleicht wirst du dich eines tages dafür erwärmen können! : )

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    7. Doch, es gibt DIE Mathematik - und nein, die ist nicht "Definitionssache", da alles in der Mathematik gemeingültog definiert ist.

      Negative Strafe als Teil der operanten Konditionierung (Teil der Lerntheorie) ist gewaltlos. Sie kann man immer genau dann einsetzen, wenn man ein Verhalten weniger oft sehen will bishin zum Verschwinden dieses Verhaltens. Man wählt sie gerne dann, wenn man augenblicklich etwas unterbinden will. Zu hohe Erregung beim Ballspiel? Man hört auf (auch wenn man schon darauf achtet, den Hund nicht zu puschen...). Hund springt dich an. Man wendet sich von ihm ab, usw.
      Wenn man strafen muss, dann würde ich definitiv diese Strafe wählen. Und zwar fair und sauber.

      Ich weiß auch nicht, welche Studie du gelesen hast, allerdings ist es so, das positive Strafe und positive Verstärkung genau gleich schnell wirken.
      Der "Vorteil" der positiven Strafe (Aversivreize sind zumindest unangenehm), das sie schnell Verhalten hemmt. Allerdings braucht positive Strafe, die sehr kompliziert in der Ausführung ist, GENAUSO lang zur wahrhaftigen Verhaltensänderung wie positive Verstärkung.

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  26. nochn "hundeflüsterer" - nee, nee. dabei reicht ja schon der eine, aber nein: diesmal "schschtüt" "schttütt" "schschschtättüt" "schtüttöttot" anstatt von "sshh"sshh""shh"ssshhhh""shhsshh" - ich bin ganz aus den wolken gefallen, als die alte minnesängerin im Dogs Interview gesagt hat, CM ist eines ihrer vorbilder ! und dass sie ganz unabhängig voneinander das "schschttt" schschtüt" schtüttot" bzw. das shh"ssshhhh""shhsshh" als eine der säulen der hundeerziehung quasi in den erziehungslauten der hunde selber entdeckt... also so hundemäßig halt, wie es die hunde so tun, ja so energiemäßig halt. energiemäßig muß man/frau übrigens rückwärts in den zwinger, denn wenn man/frau vorwärts in den zwinger gehen würde "hätte der hund ganz viel von meiner energie bekommen, denn von vorn hat man mehr energie als von hinten" (s. video 1 bei youtube). hey - ist das nicht ein bischen sexistisch gegen schwule und so ?? ja das mit der energie und der natur - der andere hundeanschreier sagt ja auch immer, dass er alles aus der natur heraus täte. da kann man dann nichts mehr dagegen sagen - die natur ist halt so wie sie ist. vor allem voller energie - von hinten wie von vorn, natur halt. mei, ich glaub ich könnt auch so was schreiben - so einen bestseller mit der natur und der energie und dem rudel und dem führer - wobei das mit dem führer ja schon wieder etwas heikel ist..

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  27. Mein erster Blogeintrag in meinem Leben... uhuhuhu wie aufregend..

    Aber gleich zur Sache: Ich kann dein Problem mit der Novak einfach nicht verstehen. Jeder "Hunde"-Trainer hat doch seine eigenen Methoden. Die Novak verschafft sich Respekt durch Zischen - der Milan nimmt den Hund mit in sein Bootcamp und der Rütter kommt in 6 Wochen wieder.
    Hier werden wieder mal ganz hervorragend zwei Dinge dargestellt: erstens: Es gibt und wird sie immer geben die Gutmenschen die immer alles besser machen als andere und zweitens: hier denkt ein Mensch wie ein Mensch und nicht wie ein Hund. Wenn du mal einen Angstbeiser vor dir hast erkennst du sehr schnell das, für den Menschen rationale Abläufe, im Hundeleben nicht vorhanden sind. Da kommst du nicht weiter mit Liebe und Meditation oder irgendwelcher anderen esotherischen Blödheiten die bei einem entspannten Hund schon nicht wirken. Egal...
    Eigentlich wollte ich mit meiner Wortflut nur sagen: lass doch die Novak - Novak sein! Kümmere dich um Dinge die dein Leben wirklich belasten...

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    1. gratulation zum ersten blogeintrag deines lebens! ich freue mich, dass du dich getraut hast : )
      allerdings hab ich natürlich einwwände, wie du dir vorstellen kannst ; )
      lies mal einige der kommentare durch, da bekommst du ideen, was gemeint ist.
      es geht nicht um "methoden" der verschiedenen hundetrainer, es geht um körperliche und psychische gewalt gegenüber hunden und dass diese keine adequaten mittel sind, weil langfristig nicht wirksam.
      es geht nicht um esoterik - bei sowas krieg ich nämlich pickel - es geht um lerntheorie, ethologie und neurobiologie: wie lernen säugetiere? was bringt einen hund dazu, sich zu verhalten, wie er es tut? was sind also die antezedenten? wie kann man unerwünschtes verhalten nachhaltig ändern und wie funktioniert das gehirn?
      ob millan, nowak oder rütter: sie alle schaffen mehr oder weniger aversiv. damit wird man bei den meisten hunden nicht weit kommen. es wäre mal interessant die gleichen "therapierten" hunde nach einem halben jahr wiederzutreffen... : )

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    2. Also zuerst mal: Sorry... hab erst jetzt gesehen das man auch mit Namen antworten kann. Ja, aller Anfang ist schwer....

      Natürlich verstehe ich deine Einwände. Doch reden wir hier nicht von freilebenden Rudeltieren sondern von domestizierten Familienmitgliedern die sich gewissen Regeln zu unterziehen haben. Und hier fängt das Problem auch schon an. Wie lerne ich einem Hund das er nicht laufende Kinder - Radfahrer und Autos jagt obwohl genau das (nämlich das Jagen) in seiner Natur liegt? Ob mit Schlägen oder Belohnungen - das Ergebnis bleibt das Gleiche: Ich unterdrücke den normalen Trieb des Hundes. Und da wir jetzt schon mal das geklärt haben hier auch noch die Gründe: Erziehung bietet zuerst mal Schutz für den Hund. Und natürlich auch für das Umfeld. Und natürlich auch weil sich, sowohl Mensch als auch Tier, sicher fühlen sollen.
      Fakt ist doch: VOX Sonntag 19.15 Uhr Rütter "Problemhunde" werden vorgestellt und das Verhalten, nach Wunsch des Menschen, geändert. Dauer 8-12 Wochen um Nachhaltigkeit zu erreichen.
      Menschen vor dem Fernseher, welche die gleichen Probleme mit ihrem Hund haben, sind begeistert und probieren bis 20.20 Uhr aus ob das auch wirklich funktioniert. Tut es bis 20.19 Uhr....
      Das Problem ist ja bekanntlich selten der Hund, doch oft der Mensch, der falsches Verhalten zeigt.

      Doch auch bei "erzogenen" Hunden gilt: Das Verhalten der anderen Menschen ändert das Verhalten des Hundes. Nur spricht nicht jeder die Sprache der Hunde zudem die meisten noch nicht mal die (Körper)Sprache anderer Menschen verstehen.
      Der Punkt ist einfach das jeder seine Trainingsmethode finden sollte. Eine Mischung aus vielen verschiedenen Lernmöglichkeiten kann also der Weg zum Erfolg sein. Sofern der Mensch sein Verhalten ändert.... Die Liebe für den Hund kann bleiben...

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    3. oh nein! das ergebnis bleibt NICHT dasselbe und geklärt hast du leider gar nichts: beim schlagen unterdrücke ich, bei positiver verstärkung arbeite ich an alternativverhalten.
      ich kann auch ein kind schlagen, aber seinen wunsch nach mehr fernsehen oder süßigkeiten z. b. damit nicht verändern. es wird's heimlich machen -> gehemmtes verhaten. wenn ich ihm aber statt dessen eine gute alternative anbiete, dann vielleicht schon!
      viele wege führen zum erfolg ist mir recht. solange es nicht über gewalt geht. da hörts auf.
      aber bitte, lies meine kommentare oben, vieles wiederholt sich nun. vielleicht schafft das mehr klarheit darüber, was gemeint ist : )

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  28. ich hätte mal gerne gesehen, wie die dame diese situation mit meinem 60 kg rüden gehändelt hätte..... den kann man nicht einfach mal an sich drücken und locker festhalten... und wenn der schnappt (was er nie tun würde) wäre das sehr schlimm für sie ausgegangen.... aber klar, einen kleinen verängstigten strassenhund zu unterdrücken ist natürlich extrem einfach... hier muss doch jeder sehen, dass der arme hund extrem verängstigt und eingeschüchtert ist. niemand der das sieht, kann doch ernsthaft glauben, dass so ein hund in 5 minuten "geheilt" wird. das ist lächerlich und dumm. über CM muss man hier gar nicht reden, sonst platze ist. der unterschied zwischen einem rütter zu einer nowak oder einem millan ist, das die methoden der beiden letztgenannten mit gewalt verbunden sind. auch wenn diese gewalt so verpackt wird, dass es auf den 1. moment nicht so schlimm erscheint. das gefährliche hierbei ist, dass vermutlich ganz viele hundebesitzer, die naiv sind, es nicht besser wissen etc., versuchen diese methoden nachzumachen. d.h. sie wenden bei ihren eigenen hunden gewalt, einschüchterung usw an... nicht jeder hund lässt sowas mit sich machen und wenn so ein hund dann mal richtig zubeisst, ist der hund wieder die bestie und wird eingeschläfert.... aber das solche dumme/profitgierige menschen, die sich hundeflüsterer nennen dafür verantwortlich sind, das wird dabei vergessen... hier empfehle ich mal bücher von günther bloch zu lesen, der meiner meinung nach wirklich ein experte ist und sich nicht selbst hundeflüsterer nennt.... wie gesagt, ich würde gerne mal sehen wie die dame einen schwergewichtigen angsthund, mit entsprechender beisskraft behandeln würde.... unglaublich, dass so etwas im fernsehn gezeigt wird.... traurig traurig... besonders für die armen hunde, die darunter leiden müssen.... tina k.

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  29. Danke - sehr schön geschrieben!
    Wie viele Kommentare eindrücklich beweisen, werden alle diese tollen und wahren Argumente und Erklärungen leider wieder nur bei denen ankommen, die es ohnehin schon wissen und danach mit ihren Hunden arbeiten.

    Ist schon lustig... Keiner zweifelt an, dass Aspirin gegen Kopfschmerzen helfen, der Körper Vitamine braucht, dass 1+1 gleich 2 ist, dass intaktes Reifenprofil bessere Bodenhaftung beim Fahren gibt, Zecken Krankheiten übertragen können und der Kühlschrank verschimmelt, wenn man ihn ausstellt und die Tür zulässt - ist schließlich alles wissenschaftlich bewiesen und logisch erklärbar. Nur wenn es um Lernverhalten, Verhaltensbiologie und dergleichen geht, ist es egal, was irgendwelche Wiusenschaftler mit viel Herzblut herausfinden und belegen. Da weiß man als Hundeschubser und -anzischer schließlich besser, was der Hund braucht. Erinnert mich an ein nettes Gespräch: "Eine Fledermaus ist keine Maus!" - Antwort: "Ich finde schon!"
    Alles klar, ne? ;-)

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    1. Claudia Wächtler30. Mai 2013 um 14:41

      Der Unterschied, Herr/Frau Anonym ist, dass Verhalten keine festen Kausalketten haben (wenn->dann) und nur schwer über quantitative Forschungsmethoden verifiziert werden kann. Verhaltensgründe zu erschließen bedarf immer der Beurteilung von Ergebnissen. Diese Beurteilung ist aber eben subjektiv, daher ist Ihre Aussage über Wissenschaftler nur bedingt richtig.
      Hinzu kommt, dass Ihre Beispiele etwas dürftig gewählt sind, denn Aspirin hilft eben nicht bei jeder Art von Kopfschmerzen, und ihr Mathematik Beispiel beruht auf einer festen Definition von Zahlen, über die man sich natürlich streiten kann.
      Was mich ein bisschen ärgert ist, dass hier nicht beurteilt wird (zum einen weil es nicht geht und zum anderen weil man wohl nicht das Interesse daran hat), dass es sich hierbei um eine Fernsehsendung handelt die auf ein Minimum an Zeit zurechtgeschnitten wurde. Weder erlebt man die Nachbetreuung noch die komplette Vorbereitungszeit. Hinzukommt, dass es sich um wirkliche "Problemfälle" handelt. Ich meine man hat hier beim ersten Fall den Leidensdruck einer Frau, die für den Hund umgezogen ist, ihr bisheriges Leben komplett aufgegeben hat um sich dem Hund anzupassen und einen Hund der ernsthaft eine Gefahr für seine Umwelt darstellt (un damit auch für sich).
      Was man natürlich diskutieren kann und sollte, ob solche Sendungen überhaupt sinnvoll sind, da sie nur einen unrealistischen und verfälschten Eindruck in diese Arbeit geben und die Gefahr der unqualifizierten Nachahmung bergen. Ich bin überzeugt, dass die Maßnahme, die Frau Nowak gewählt hat, auch für sie selbst nicht die erste Wahl bei allen Hunden mit Angststörungen ist. Durch so eine Sendung und dem (zugegeben) fürchterlichen Titel kann dieser Eindruck allerdings leicht entstehen.
      Ich bin durchaus für eine kritische Auseinandersetzung mit solch brisanten Themen, aber man sollte dabei immer fair und sachlich bleiben, da helfen einige populistische Äußerung der Anonymen Fraktion leider nicht.

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  30. Auch die "anonyme Fraktion" hat eine Meinung ;-)
    Das Problem an dieser Argumentation ist eben immer, dass mit dem "Leidensdruck" scheinbar dann irgendwann alle Mittel gerechtfertigt sind. Wenn es sich um die Mutter eines ADHS-Kindes mit großem Aggressionspotenzial handelt, ist doch auch nicht die Einschüchterung des Kindes mit Gewalt ein akzeptabler Weg, nur weil die Familie ihr ganzes Leben schon nach dem Kind ausgerichtet und einen großen Leidensdruck haben. Ja - da kann man jetzt natürlich sagen, Vergleiche Kind<>Hund hinken. Tun sie ja auch, soll aber nur verdeutlichen, dass eben der Zweck nciht die Mittel heiligt.
    Auch wenn die gezeigten Sequenzen nur einen kleinen Teil des "Trainings" darstellen, so ist und bleibt die Wahl der Mittel schlicht falsch. Sie würde durch viel Davor und Danach nicht besser werden. Einen HUnd, der aus Angst und Unsicherheit aggressiv ist noch mehr zu verunsichern und ängstigen kann doch schon aus gesundem Menschenverstand heraus - selbst ohne Hundeerfahrung - kein gangbarer WEg sein.
    Ich kann jedes Lebewesen durch psychische Gewalteinwirkung dazu bekommen, etwas nicht mehr zu tun. Beim Menschen nennt man das Folter. Bei Hunden ist es dann Therapie.

    Ob die gezeigte Methode der Frau Nowak nun die erste oder dritte Wahl war, spielt doch gar keine Rolle. Dass sie diese Methode überhaupt anwendet, ist ein Armutszeugnis für sie. Zu behaupten mit dem Hund zu kommunizieren und dann die Körpersprache des Hundes so konsequent zu ignorieren und ihn weiter zu bedrängen, ist doch schon ein Widerspruch in sich. Sie kann froh sein, dass sie keine Blessuren davon getragen hat. Aber dann wäre ja auch der Hund bösartig gewesen, Frau Nowak hätte ihr Bestes gegeben und der Tierarzt hätte die Spritze angesetzt. So sieht leider die traurige Realtität für derart "behandelte" Hunde oft aus. Ein an sich unproblematischer Hund, der nur schlecht an der Leine geht, wird sicher durch Gezische und körpersprachliches Bedrängen nicht gleich zum Beisser werden, schöner geht immer. Aber ein Hund, der ohnehin schon ein Aggressionsproblem hat wird durch weitere Einwirkungen dieser Art sicher nicht seine Vorliebe für´s Kuscheln mit Fremden entdecken. Und ich könnte es keinem Hund verdenken, der dann zubeisst.

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  31. Claudia Wächtler30. Mai 2013 um 20:48

    Grundsätzlich finde ich den Vergleich Kind-Hund gar nicht so tragisch, allerdings finde ich dass der Vergleich mit dem Verhalten des Hundes nicht übereinstimmt. Ein Hund der beißt, würde ich nicht mit einem ADHS Kind vergleichen sondern eher mit einem Jugendlichen der schwere Körperverletzungen begeht. Dieser wird, nach anderen Maßnahmen, auch zu Jugendarrest verurteilt. Freiheitsentzug kann man sicher als eine der gewaltsamsten Strafen bezeichnen.
    Und ich wiederhole die Frage: wie hätten Sie einen derart aggressiven Hund aufgezeigt, dass er mit diesem Verhalten keinen Erfolg mehr hat? Denn darum ging es ja wohl in diesem Beitrag. Sobald er das beißen gelassen hat, ist Frau Nowak aufgestanden und hat ihn in Ruhe gelassen. Sie empfinden einen Zischlaut und ein Raum nehmen doch nicht als Gewalt oder? Denn entgegen Ihrer Aussage, habe ich nicht gesehen, dass Frau Nowak den Hund ununterbrochen durch Körpersprache bedroht hat. (jetzt kommt sicher dass ich nichts davon verstehen würde, natürlich nur Sie haben den richtigen Blick)
    Übrigens auch die Körpersprache zu ignorieren ist eine Form der Kommunikation. Man kann nicht nicht kommunizieren, das hat schon der Herr Watzlawik einst gesagt. Und nur weil Frau Nowak die Körpersprache nicht so spiegelt wie Sie es erwarten, heißt das nicht, dass Sie sie nicht kann.
    Wie dem auch sei, ich habe nicht den Eindruck, dass diese Diskussion hier wirklich nur auf diesen Beitrag gerichtet ist, sondern eher mit einem grundsätzlichen Problem mit Frau Nowak zu tun hat.
    Und zu behaupten, dass diese Maßnahme ein Fall für den Tierschutz wäre, ist (m.M.n) nun doch etwas übertrieben.
    hier klinke mich nun aus und wünsche Ihnen, liebe anonyme Fraktion, noch viel Spaß dabei, die Medaille nur von einer Seite zu sehen.

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    1. Ein Hund beißtr selten mit Beschädigungsabsicht. Schau dir bitte (BITTE!!) die Eskalationsleiter eines Hundes an:
      http://web255.freeweb.webhoster.ag/pressenews/hundesprache/clip_image030.gif

      Wird ein Hund für sowas bestraft, kann es gut un gerne sein, dass er sich das merkt und ab jetzt weder knurrt, noch die Zähne feltscht, noch kurz abschnappt. Nein, es passiert gut und gerne: Er beißt gehemmt zu (oder gar ungehemmt)

      Selbst Hunde, die auf andewre Hunde zulaufen und sie richtig zusammen beißen (oder Menschen)... beißen nicht einfach so. Oftmals steckt entweder massive Misshandlung dahinter, ein Abrichten durch den Menschen oder ein fehlgeleitetes Beutefangverhalten (Kinder werden wie ein Hase totgebissen/totgebeutelt)...

      Marcy war nicht "drart aggressiv", sie hatte eine Scheußangst. Frau Nowak hat ja eigentlich sogar erkannt, dass es ihre STrategie war: Marcy wollte sich so unliebsame Reize vom Leib halten. Wie man sowas ohne körperliches Bedrohen udn Festhalten bishin zu erlernten Hilflosigkeit und extremes Meideverhalten hinbekommt?
      Tja, mit der unliebsamen Konditionierung, bzw. einer Gegenkonditionierung.
      Frau Nowak ist wahrscheinlich gar nicht so ignorant wie sie tut und weiß, dass sie auch konditioniert - über positive Strafe, sie unterdrückt Verhalten.
      Also, für Marcy ist das Schnappen nach Menschen lerntheoretisch gesehen eine negative Verstärkung. Sie schnappt, der Reiz entfernt sich --> erleichternd. Hochgradig belohnend.
      Deswegen macht sie es auch.
      Ich aber würde in ihrer Wohlfühldistanz zum Auslöser (Bereich und Distanz, in denen sie lernen kann) mit Leckerlis oder anderen Verstärkern den Auslöser schönfüttern (schönspielen, schönstreicheln, etc...) - und ihr dann ein Ersatzverhalten zeigen (Bogen laufen wäre adequat, ist zusätzlich noch eine negative Verstärkung, allerdings aus einer schönen Situation heraus - das Schönfüttern ist positive Verstärkung - nachdem sie sich mit dem Auslöser auseinandergesetzt hat!)...

      Doch,s ie hat den Hund permament bedroht. Man erkennt das ganz gut an Marcys massiven Meideverhalten Frau Nowak gegenüber. Sie hat so versucht, keine neue Konfrontation zu provozieren, das hat Frau Nowak aber gar nicht wahrgenommen.

      Es ist ja auch so. Ignorieren ist tatsächlich eine Form der Kommunikation - denn menschliches ignorieren ist nicht das Ignorieren, das Hunde tun. Wir ignorieren willentlich und das erkennt der Hund als Handlung - wenn Hunde isch ignorieren, dann ignorieren sie sich "natürlich", unwillentlich. Es hat sie nie interessiert.
      Deswegen klappen all diese "Ignorier"-Tipps nie.

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  32. Über einige Kommentare kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.
    Wenn etwas Erfolg zeigt, ist es automatisch ok? Also sind Stachelhalsbänder, da der Hund dann ja nicht mehr zieht, vollkommen in Ordnung? Das Ziel sollte nicht schneller Erfolg sein, sondern anhaltender Erfolg. Ich möchte ja nicht wissen, wie Marcy reagiert, wenn sie in eine Situation kommt, wo wieder alles raus bricht, weil sie nie gelernt hat, mit so einer Situation umzugehen. Frau Novak schüchtert die Hunde ein, sie trägt rein gar nichts dazu bei, dass der Hund lernt, mit bestimmten Situationen umzugehen.

    Beim Menschen gibt es die Konfrontationstherapie, aber das ist ein grosser Unterschied, da der Mensch jederzeit sagen kann, es reicht.
    Ich bin Phobikerin und hatte auch schon von einer Fachperson geleitete Konfrontationstherapien. Es gab auch schon Situationen, wo ich Panik bekam und Freunde mich in der Situation behalten wollten, damit ich es durchstehe. In dem Moment schaltet sich auch beim Menschen rationales Denken aus. Meine Reaktion auf das Verhalten meiner Freunde war sehr aggressiv. Hätten sie nicht aufgehört, wäre ich handgreiflich geworden. Wer kann es einem Hund verdenken, wenn er in so einer Situation um sich beisst??

    Wäre ja interessant gewesen, wie Frau Novak meinen Malamut-Schäfer-Mix mit 30kg gehändelt hätte. Als ich ihn im Alter von 8 Jaren übernahm, knurrte er mich an und urinierte und kotete in die Wohnung. Wäre ich oder sonstwer so mit ihm umgesprungen, wie sie es mit Marcy getan hat, hätte er richtig zugepackt. Und dann? Klar, er wäre als bösartig abgestempelt worden. Wir haben es hin bekommen, ohne irendwelches gezische oder unterdrücken des Tieres. Er brauchte einfach Zeit. Ist ja für einen 8 Jahre alten Hund nicht einfach, nochmals Heim und Besitzer zu wechseln. Er ist noch lange kein perfekter Hund, aber wer einen perfekten Hund sucht, soll sich einen Plüschhund zulegen. Unser Zusammenleben ist sehr angenehm, nur das zählt.

    Noch kurz zum Thema Jagdverhalten. Das Seminar Antijagdtrainig von Pia Gröning kann ich jedem nur ans Herz legen. Ich habe es besucht. Es gibt auch ein Buch sowie eine DVD. Das Zauberwort heisst umlenken. Das betrifft nicht nur das Jagdverhalten, sondern kann auch bei allem angewendet werden. Das beste Ergebnis in dieser Hinsicht, das ich kenne, ist die Hündin meiner Mutter. Ich konnte es selbst fast nicht glauben, wie sie diese leidenschaftliche Jägerin umpolen konnte. Die Hündin ist so auf meine Mutter fixiert, in voller Erwartung, was jetzt kommt. Man muss mit so einem Hund einfach arbeiten. Das bekommt man vollkommen gewaltfrei hin. Dem Hund wird das Jagen nach Tieren nicht erlaubt, bekommt aber eine Alternative geboten. Voraussetzung ist aber, dass man immer present sein muss. Ist man nicht aufmerksam, kann es kippen. Wenn man dem Hund eine Alternative bietet, hat man einen freudigen Hund und keinen eingeschüchterten, der befürchtet, bei jeder seiner Bewegungen wird er zurecht gewiesen.

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  33. hallo
    das problem bei solchen diskussionen ist, dass alle beteiligten personen den diskussionsgegenstand (in diesem falle das hundetraining von fr. nowak) von sehr unterschiedlichen startpositionen (wissensstand) angehen. das führt zu der paradoxen situation, dass diejenigen das, was sie nicht wissen, buchstäblich auch nicht sehen, weil es keine bedeutung für sie hat. nehmen wir mal einen hundeneuling, der überhaupt nichts von der körpersprache des hundes weiß. dieser unbedarfte hundebesitzer wird nicht sehen, dass sich sein hund bei einer hundebegegnung blitzschnell über die schnauze leckt. wird er über dessen bedeutung informiert oder liest er etwas darüber, wird er das schnauzenlecken auf einmal auch sehen. je höher sein wissensstand, desto mehr nimmt er wahr bzw. sieht er.
    wenn das fachliche wissen ("wahr" nach stand der wissenschaft) bei allen diskussionsteilnehmern in etwa gleich wäre, würden sich auf der wahrnehmungsebene nur selten streitigkeiten ergeben. da der grad des fachwissens bei hundebesitzern (und -trainern !) jedoch sehr unterschiedlich ist, nehmen sie in ein und derselben situation auch ganz unterschiedliche dinge wahr: wo der eine schon eine massive gewaltanwendung sieht, nimmt der andere nur eine harmlose geste wahr oder er sieht überhaupt nichts d.h. für ihn ist das verhalten (z.b.des hundetrainers) ganz normal. beispiel: mensch 1, der weiß, dass hunde oft in sekundeschnelle über blickkontakt kommunizieren, wird einen kurzen,drohenden blick des hundetrainers (evt.zusammen mit einer drohgebärde) als bedeutungsvoll wahrnehmen, während mensch 2, der meint, hunde kommunizieren nur über lautäußerungen, diesen kurzen blick (und die geste) vollständig übersehen würde.
    der eine hundebesitzer(oder diskussionsteilnehmer!)ist nun hochgradig empört über die offensichtliche unverschämtheit des anderen: obwohl sie beide dasselbe beobachtet haben, behauptet der eine, etwas äußerst bedrohliches gesehen zu haben, das dem anderen vollständig entgangen ist, weil er darüber nichts weiß.
    und was nun stattfindet ist entweder die entwicklung einer verschwörungstheorie oder der beginn eines glaubenskriegs - bei beidem geht es nicht mehr um argumente, sondern um unterstellungen.
    wie fanatisch (glaubenskrieg !) das ganze werden kann, sieht man am bei diskussionen um die methoden von cesar millan. hier beobachten anhänger und gegner von cm eine ganz bestimmte szene aus einem video, sehen aber gänzlich unterschiedliche dinge. seitenweise werfen sie sich dann immer wieder dasselbe vor - und bei der nächsten diskussion geht das ganze von vorne los...
    werden anhänger von kritisierten idolen einmal argumentativ in die ecke gedrängt, kommt es zu gänzlich absurden aussagen (die folgende geschichte stammt aus hundedenken: glaubenssätze - argumente zwecklos ):
    "“Ein klassisches Beispiel dafür [für einen Glaubenssatz, Anmerkung der Autorin] ist die des Menschen, der glaubt, er sei eine Leiche. Er isst nicht und geht nicht zur Arbeit. Es sitzt einfach die ganze Zeit über da und behauptet, er sei eine Leiche.

    Der Psychiater versucht, den Mann davon zu überzeugen, dass er nicht wirklich tot ist. Sie streiten lange über diese Frage. Schließlich sagt der Psychiater: “Können Leichen bluten?”

    Der Mann denkt einen Augenblick nach und sagt dann: “Nein. Weil alle Körperfunktionen zum Stillstand gekommen sind, kann eine Leiche nicht bluten. ”

    Daraufhin sagt der Psychiater: “Also gut, dann wollen wir jetzt einmal ein Experiment machen. Ich werde eine Nadel nehmen, Ihnen damit in den Finger stechen und schauen, ob er blutet.”

    Da der Patient ja eine Leiche ist, kann er nicht viel dagegen einwenden. Der Psychiater sticht ihm also eine Nadel in den Finger und der Finger des Mannes fängt zu bluten an. Der Patient schaut sich die Sache völlig verblüfft an und ruft aus: “Verdammt! Leichen bluten tatsächlich!”"

    Aus: Dilts, Robert B.: Die Veränderung von Glaubenssystemen. NLP Glaubensarbeit. Paderborn 1993, S. 23







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  34. An alle, die denken, dei Dame wäre ja ach so Hund und würde keine Gewalt anwenden... normalerweise schreibe ich eher sachlich zu diesen Themen, aber hier habe ich aus Sicht einer meiner Hunde geschrieben, der durch solche Geschichten zum Problemfall wurde:

    Ich habs Der "Hundeflüsterin" auch geschickt...

    http://hoellenhunde.tumblr.com/post/51700525963/german-only-leserbrief-an-die-hundeflusterin-maja

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  35. Frau Wächtler, leider kann ich oben nicht antworten, ich hoffe es kommt trotzdem an.
    Der Vergleich mit dem ADHS-Kind ist zugegeben nur teilweise richtig, weil die Motivation für die Aggression vielleicht (!) eine andere ist. Aber auch beim aggressiven Jugendlichen ist vermutlich die Motivation eine andere als beim Hund. Der Hund ist nicht gewalttätig, um sich zu profilieren, um an Geld zu kommen oder unterbewusst seine Unzufriedenheit auszudrücken. Würde der Jugendliche aus Notwehr aggressiv zeigen, würde er Auch nicht in Haft gesteckt. Aus diesem Gesichtspunktkann man aber das Verhalten des Hundes sehen. Er hat Angst um sein Leben. Niemand weiß was ihm genau zugestoßen ist, aber wenn man die Verhältnisse im Herkunftsland kennt, hat man eine Ahnung. Würde man einen Menschen, der zig Mal von Hunden angesprungen, gezwickt oder vielleicht gebissen wurde zur Therapie einer Meute bellender Hunde aussetzen und ihn als therapiert betrachten, wenn er irgendwann in der Ecke sitzt und nicht mehr um Hilfe schreit? Genau das macht man aber mit diesem Hund.
    Auf die Frage, ob ich das als Gewalt ansehe, kann ich definitiv sagen: ja. Ich habe selbst 3 Hunde, die mit erheblichen Angst- und Panikproblemen bei mir ankamen - und mit der zugehörigen Aggression. Ich sehe die grauenhafte Körpersprache des Hundes im Film und ich hab meine Hunde gesehen. DAs ist psychische Gewalt, denn Angst ist eine der schlimmsten Zustände, die ich mir für ein Lebewesen vorstellen kann.
    Ich habe meine Hunde durch positive Verstärkung, mit Clicker und Markerwort dazu bekommen, ihre Angst abzubauen.

    Ein wichtiger Punkt, der oft vergessen wird ist, dass keiner weiß, ob der Hund gesund ist oder nicht. Ich habe schon so viele aggressive Hunde erlebt, bei denen es hieß: gesund. Tatsächlich waren sie nie geröntgt, hatten schwere HD, hatten eine Schilddrüsenunterfunktion oder andere Beeinträchtigungen. Einer meiner Hunde galt als äußerst aggressiv anderen Hunden gegenüber. Viele rieten mir zu anderen Mitteln. Er hatte aber eine Entzündung unterm Zahn, vermutlich über viele Monate. Auch solche Hunde werden derart therapiert.

    Nicht zu vergessen sind mögliche Fehlverknüpfungen, die schon oft genug blöderweise durch eine Verkettung unglücklicher Umstände entstehen, die ich durch aversive Maßnahmen, zu denen ich auch körperliches Bedrängen zähle, auch noch schön provozieren kann. Die Gefahr ist gegeben und auch nicht zu unterschätzen.

    Es ist einfach schade, dass man einen Hund mit dem Prädikat "alles wurde schon versucht" mit aversiven Methoden behandelt. Oft genug sieht man nämlich, dass das Prinzip der positiven Verstärkung überhaupt nicht verstanden wurde und auch das beste Werkzeug nützt eben nichts, wenn ich es nicht benutzen lerne.

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  36. Hallo,

    Ich habe beide Bücher der Frau Nowak gelesen und mir ist klar das nicht jeder auf dieser Welt oder in diesem Land alles daraus verstehen kann. Zum Glück haben wir aber eine Meinungsfreiheit und auch in der Hunde-Erziehung/-Ausbildung/-Prägung führen viele Wege nach Rom.
    Eine Vermenschlichung der Hunde ist aus meiner Erfahrung der schlechteste Weg und antiautoritär funktioniert es in unserer so dichten Gesellschaft schon überhaupt nicht.

    Ich habe von der ganzen Aufregung um die eigentlich nicht ganz neue Erziehungsmethode von einer Hunde-Sportsfreundin erfahren und diese hat es ebenso nur aus ihrem Umfeld.

    Wir haben in unserer Familie schon lange Hunde und ich habe zuerst mit der damals üblichen Ausbildung auf einem Hundeplatz begonnen. Dabei habe ich schnell bemerkt, daß zuviel Druck für einen Hund nicht gut ist und einen eigenen Weg aus einer Kombination der bis dahin vermittelten Erziehungsmethoden und meiner Körpersprache samt Stimmlage gefunden. Dies geht alles auf einem sehr ruhigen Niveau. Mit unseren damals kleinen Kindern waren wir viel in Center Parcs und unser großer Wolfshund wurde anfangs recht schief von den anderen Gästen angesehen. Dafür fanden es die Halter der kleinen Fußhupen immer toll wenn diese sich lautstark ereiferten und wurden dafür noch von der anderen Seite der Leine auf dem Arm genommen und so im "Rang" erhöht! Dies wurde auch von Gästen ohne Hund beobachtet und nach etwa einer Woche wurden wir von wildfremden Menschen auf unseren gut sozialisierten Hund angesprochen, der in der Lage ist Kläffer zu ignorieren und sich auch von Fremden nach Absprache anfassen lies.
    Zu dieser Zeit habe ich noch sehr viel mit Hörzeichen gearbeitet und mußte feststellen, daß dies manchmal nachteilig sein kann. In meiner Heimat sagt man zum Gruß "Glück auf" und mein Hund hat diesen Gruß immer mit seinem Freizeitkommando "Lauf" verwechselt.

    Mit den weiteren Hunden haben wir den Einstieg ins Agility gefunden und da spätesten wird allen klar sein, daß Körpersprache und ein gut sozialisierter Hund durch nichts zu ersetzen ist. Und wer schonmal auf einem Aggi-Turnier war, der hat auch schon die Zischlaute im Bereich der Kontaktzonen der Hindernisse gehört. Da wird schon lange mit dieser nonverbalen Methode gearbeitet um den Hund zu bremsen, damit er die Zonen nicht überspringt.

    Auch in einigen anderen Seminaren habe ich Hundetrainer erlebt, die mit ruhigen Anweisungen und einer klaren Körpersprache selbst fremde Hunde in sehr kurzer Zeit führen konnten. Dies ging alles ohne Gewalt am Hund.

    Leider sieht man immer wieder auf unseren Straßen Hunde, die aufgrund ihres schlechten Gehorsams und fehlenden Grundwissens ihrer Besitzer an Kettenwürgern oder gar Stachelhalsbändern "gebändigt" werden, nur weil das andere Ende der Leine dem Hund physisch nicht gewachsen ist und der Hund die vermeintliche Führung übernommen hat. Gerade diese Leute haben immer Schwierigkeiten sich auf ihren Hund zu konzentrieren und im genau richtigen Moment ihren Hund für richtiges Verhalten zu bestätigen und bei falschem davon abzulenken.

    Ich vertrete die Auffassung, daß fünf Minuten Üben am Tag für den Hund dreiundzwanzig Stunden und fünfundfünfzig Minuten Freiheit, auch ohne Leine, bedeuten können! Wir selbst hatten noch nie einen aggressiven Hund und ich bin davon überzeugt, daß Hunde erst durch Menschen aggressiv gemacht werden. Ist es nicht gut, wenn es Menschen gibt, die dies ändern wollen?

    Wir werden im Sommer ein Seminar im Dog Institut besuchen und werden auch hier wieder Neues dazulernen. Am Ende ist es doch jedem selbst überlassen wie er sein erworbenes Können und Wissen anwendet.

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  37. Mannmannmann.... Was gibt es doch für Hundeversteher.... Ich bin wahrlich beeindruckt!

    Hunde bilden also keine Rudel? Nun das erzählt mal den freilebenden Hunden in z.B. Bosnien welche in den vergangenen 6 Monaten 14 Kinder angegriffen haben. (bekannte Fälle) Vielleicht trennen sie sich dann...

    Nehmen wir doch mal ein Szenario aus der wahren Welt: Ich habe hier eine Hündin welche mit 12 Wochen zu mir kam. Hundeschule - Hundetrainer usw. haben wir alles hinter uns gebracht weil man will ja einen Hund mit dem man entspannt was unternehmen kann. Sie besucht auch, nach wie vor, 2x in der Woche einen "Hundekindergarten" wo sie mit anderen Hunden toben und spielen kann wie es ihr gefällt. Sie liebt Kinder über alles und versteht sich auch mit anderen Hunden sehr gut.... Sie befolgt jeden Befehl ohne Zögern und ist freilaufend zu 100% abrufbar. Jedoch wenn sie andere Hunde auf der Straße trifft ist sie kaum noch zu halten. Da hilft keine Leine - kein Toben - kein Schreien - keinerlei Ablenkung mit Guddis oder Bällen ist möglich. Kein Eingrenzen beindruckt sie und laute Geräusche ignoriert sie. 3 Hundetrainer haben wir schon verschlissen, die Gassi Strecken verändert - Orte gewechselt und sollte noch jemandem etwas einfallen - auch das haben wir schon hinter uns.

    Und nun bitte ich doch mal an jene, die sich gerne profilieren möchten um Meinungen und Vorschläge was ich noch machen könnte.

    Ach ja und nochwas: Sie ist ein Malteser, weiß und 2,8kg schwer....

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  38. Naja, die Gegner dieser Serie sind immer die Selben. Auch bei Cesar, dem Hunderflüsterer haben sich hier immerwieder Leute aufgeregt. Wahrscheinlich haben die Trainier, die ansonst nix taugen Angst um ihren lukrativen Job, oder? Ich finde dass Maja Nowak oder Cesar Millan eine klasse Arbeit mit den Hunden verrichten. Zudem sei mal gesagt, fast alle Besitzer von Hunden machen rigerose Fehler. Ich beobachte sehr oft die Menschen , wie sie mit Hunden umgehen, wie sie sogar ständig mit ihnen reden, als würden sie die deutsche Sprache können. Es ist ein Witz! diese Leute sollten lieber keine Hunde bzw. Tiere besitzten, denn sie vermenschlichen die Tiere zu sehr. Irgenwann wollten Sie wohl den Hunden auch noch das Schreiben beibringen! Sowiel Schrott von den Gegner der Hunderflüsterer sollte man gar nicht erst veröffentlichen.!
    Ich selbst habe kein Hund, aber Tiere kann man sehr gut mit der Körpersprache beeinflussen/trainieren u..a. auch Pferde!!!!

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  39. Das Zusammenleben Mensch und Hund ist eine wunderbare Sache. Die Hunde sind uns treu ergeben und wir sollten mit den Macken die sie haben umgehen können und lernen.
    Ich überlege jedoch die ganze Zeit wie die Kommunikation in einem Hunderudel funktioniert. Wirft da das Alphatier den untergebenen etwas von seinem Fressen hin wenn sie etwas gut gemacht haben? Oder ignoriert das Alphatier die untergebenen wenn sie sich nicht entsprechend verhalten?
    Meine Hündin geht z.B. regelmäßig auf den Rüden los wenn er zu frech wird und sie nervt. Er unterwirft sich und gibt dann Ruhe, dies zeigt er deutlich in seiner Körpersprache - so what. Ein Rudel funktioniert eher rüde nach menschlichem Empfinden, für die Hunde ist das normal und sie verstehen sich perfekt untereinander. Und wir Menschen meinen wir müssen ständig neue Trainingsmethoden für Hunde erfinden und daraus dann noch eine Wissenschaft machen.
    Für mich dürfte sich jemand nur Hundetrainer nennen und seine Kenntnisse weiter geben wenn er nicht mindestens 1 Jahr lang Verhaltensforschung bei Hunden und Wölfen betrieben hat. Alles andere ist für mich reine Geldmache, die mit einer artgerechten Hundeerziehung nichts zu tun hat.
    Leider gibt es nur sehr wenige gute Hundetrainer und viele Menchen gehen auch leider zu naiv zu der nächst gelegenen Hundeschule und erleben dann die Wunder, die sie eigentlich nicht haben wollen.


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  40. so, freunde der hitzigen debatten, so viele kommentare, ich bin begeistert, vielen dank für eure meinungen!
    ich schliesse nun die kommentarfunktion dieses posts, denn wir haben alles gehört, von allen fronten, und vieles wiederholt sich.

    schade ist, dass diejenigen, die anderer meinung sind als ich, mit den üblichen, oft gehörten und zu erwarteten klischees aufwarten: neid, keine ahnung, wattebauschblabla, rudel, alpha, dominanz, hunde schmeissen auch keine leckerlis, hunde sind auch ruppig zueinander undsoweiter undsofort.

    ich weiß es sowieso, denn ich bin ein hund, und das wissen meiner menschen über erziehung von haushunden basiert auf moderner wissenschaft der kynologie, lerntheorie, ethologie, neurobiologie UND der praxis: die lernerfolge, die wir alle, die sich der gewaltfreien methode verschrieben haben, tagtäglich erfahren dürfen, bestärkt uns in dem festen wissen, auf dem richtigen dampfer zu sein.
    leider wird diese methode oft gerade von denjenigen abgelehnt, die sich noch nie eingängig damit beschäftigt haben, die lieber auf den "schnellen" (aber leider nicht dauerhaften) erfolg setzen, denen ein eingeschüchterter, verängstigter hund offenbar am arsch vorbei geht, und die lieber auf veraltete, lange widerlegte irrtümer setzen, statt sich mal ein wirklich gutes buch oder einen kompetenten trainer zu schnappen, und bei denen die gewaltbereitschaft möglicherweise auch auf ihre ureigenste persönlichkeit zurückzuführen ist.
    es erschreckt mich immer wieder, wie leichtfertig gestraft wird und gewalt gerechtfertigt wird mit den worten, "dass er's halt nunmal nur nur so lernen kann".

    gewaltfreie erziehung ohne druck, angst, einschüchterung, physischer oder psychischer gewalt ist die nachhaltigste form des lernens - bei allen säugetieren. es gibt so viel gute literatur dazu, man müsste sie nur mal lesen, statt hundeflüsterer reflektionslos auf ein podest zu heben, wo sie ganz gewiss nicht hingehören. und das hat, so leid es mir tut, nichts mit neid zu tun. ein gewaltfrei schaffender hundetrainer im ZDF: herzlichen glückwunsch! ich wäre der erste fan! doch fürs fernsehen ist diese form des trainings viel zu unspektakulär und langweilig. das hätte keinen guten einfluss auf die einschaltquoten! die menschen brauchen nun mal action, drama und sensationen, sonst würden sie bei einem unfall ja auch nicht extra langsam vorbeifahren, um bessere einsicht zu bekommen...

    "Liegt der Irrtum nur erst wie ein Grundstein unten im Boden, immer baut man darauf, nimmermehr kommt er an Tag."
    Johann Wolfgang von Goethe, Xenien, ca. 1776

    : )

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